Das linke Medienhaus und seine Community: Zukunft geht nur mit den Leser:innen

Der taz-Journalismus erfindet sich neu und geht über das reine Papierformat weit hinaus. Doch dieser Prozess des digitalen Wandels ist ohne die taz-Community unmöglich. Können wir alle mitnehmen?

Nur echt mit Hund: tazler:innen posieren fürs Marketing Foto: taz

Von Konstantin Bassin

01.06.21 | Bei der taz geht es aktuell um Grundsätzliches. Ein Wandel von der täglichen Papierzeitung zu kombinierten Formaten. Für diesen Prozess haben wir vor zwei Jahren ein Team von Produktentwickler:innen aus unseren Reihen ins Leben gerufen, die gemeinsam mit allen Kolleg:innen Ideen entwickeln und umsetzen.

Die taz ist ein Kosmos, der über die tägliche Zeitung weit hinaus geht und aus unzähligen weiteren Projekten und Publikationen besteht. Ich habe das Ziel, dass Sie sich besser darüber informieren und sogar aktiv mitgestalten oder teilhaben können. Dafür überdenke ich unsere internen Datenstrukturen, organisiere diese neu und entwerfe mit vielen Kolleg:innen im Haus Ideen, um den Service für Sie zu verbessern.

Vertrauen in uns selbst

Wir tasten uns dabei voran, entwickeln gemeinsam gute Ideen, fordern uns heraus, streiten, drehen uns um die eigene Achse, um uns anders zu denken und zu sehen. Wir betreten dabei manchmal neues Terrain haben aber Vertrauen in uns selbst und auf unsere bisher zurückgelegte Strecke.

Die taz hat sich, seit es sie gibt, mehrmals neu erfunden und vor allem dabei überlebt. Manchmal nur knapp. Auch dank Ihnen! Aber auch dank des unmittelbaren Bedürfnisses, eine kritische und unabhängige Stimme in der deutschen Medienlandschaft zu unterstützen und jeden Morgen frisch auf dem Küchentisch oder anderswo vorzufinden. Dieses gewohnte Rascheln werden wir verändern.

Wir wollen Sie dabei mitnehmen zu einer taz Wochenzeitung auf Papier und den digitalen Angeboten wie der neuen taz App oder einem noch besseren taz.de. Wir werden Ihre bisherigen Vorlieben ernst nehmen und sie in die digitalen Angebote übertragen, damit Sie uns weiterhin gern lesen – egal ob analog oder digital.

Bewährte Kernthemen

Gerade die taz muss aber auch die Marktlage im Auge behalten und darf sich nicht verschließen vor dem Unvermeidbaren. Die tägliche Papierzeitung hat keine Zukunft, weder ökonomisch noch mit Blick auf sich wandelnde Lesegewohnheiten.

Dabei ist es ist nicht die Zeitung die wegfällt, sondern nur das Format. Deshalb ändern wir es, setzen dabei aber weiterhin auf unsere kritischen Inhalte und bewährten Kernthemen. Sie werden nichts vermissen – höchstens vielleicht das tägliche Rascheln.

Einmal in der Woche werden Sie trotzdem rascheln können und in der Zwischenzeit von Montag bis Freitag aktuell, tagespolitisch in unseren digitalen Formaten sehr gut informiert sein.

Mit dem taz Digi-Abo schon jetzt in die Zukunft blicken

Wir machen Ihnen ein Angebot. Sie lesen weiterhin täglich die taz auf Papier, inklusive Rascheln und Seitenüberblick, und Sie testen zudem unsere digitalen Angebote wie die neue taz App für Android- und Apple-Geräte. Sie probieren das Digitale aus, können uns Ihre Rückmeldung geben, was Sie stört oder gut finden.

Wir arbeiten weiter daran, uns zu verbessern. Wir wissen, dass wir ein hohes Risiko dabei eingehen aber unsere Leidenschaft für die taz geht über das Format hinaus, und das werden Sie jeden Tag spüren – egal ob raschelnd auf Ihrem Küchentisch oder im Digitalen.

Konstantin Bassin ist Produktentwickler bei der taz und arbeitet seit 2013 im Team der taz Genossenschaft. Seit Mitte 2020 ist er für das Community-Management zuständig.