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Für das Beste im Taliban

Elf amerikanische Handelsvertreter in Kabul verhaftet

BERLIN taz ■ Elf Mitarbeiter des amerikanischen Unternehmens Gillette sind am Samstag in der afghanischen Hauptstadt Kabul festgenommen worden. Angeblich sollen sie versucht haben, mehrere Männer zur Rasur zu überreden. Wie die Sittenpolizei der in Afghanistan herrschenden Taliban verlauten ließ, hätten sie dabei die Produkte ihrer Firma angepriesen. Gillette stellt unter anderem Rasierklingen her. Die aus Miami stammenden Handelsvertreter beteuerten nach Angaben einer pakistanischen Zeitung ihre Unschuld und erklärten, sie seien auf einem Betriebsausflug nach Kanada vom Weg abgekommen und unter noch ungeklärten Umständen in Kabul gelandet. Wie es in US-Regierungskreisen hieß, hätten die Vertreter angesichts der Vielzahl bärtiger Männer die Kontrolle über sich verloren. Den Klingenhändlern droht jetzt eine mehrjährige Haftstrafe.

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