■ Verfassung: Für „Volksinitiative“
Hannover (AP) – Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger hat die Intervention der CDU/CSU-Fraktionsführung in der Verfassungskommission kritisiert, mit der die Unionsvertreter zur Ablehnung eines Staatsziels Umweltschutz gebracht wurden. Die FDP-Politikerin befürwortete in einem Interview der Neuen Presse Hannover den Kompromißvorschlag, in dem es heißt: „Die natürlichen Lebensgrundlagen stehen im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung unter dem Schutz des Staates.“ Die FDP-Politikerin plädierte für eine Aufnahme von Volksinitiativen in die Verfassung. Danach könnte mit einer bestimmten Anzahl Unterschriften das Parlament gezwungen werden, sich mit einem bestimmten Anliegen zu befassen. Zudem bekräftigte Leutheusser- Schnarrenberger, daß über das geänderte Grundgesetz eine Volksabstimmung stattfinden sollte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen