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Für Neuauflage der großen Koalition

■ SPD und CDU begründen Schmusekurs unterschiedlich

In Bremen steuern die Koali-tionspartner SPD und CDU eine Neuauflage ihres Regierungsbündnisses nach der Bürgerschaftswahl am 6. Juni an. Bürgermeister Henning Scherf (SPD) sagte der „Welt am Sonntag“, die große Koalition bleibe eine „sinnvolle Option“. Es spreche nichts gegen eine Fortsetzung, auch wenn die Sozialdemokraten in der Hansestadt ohne Koa-litionsaussage in den Wahlkampf gingen.

Scherfs Stellvertreter, Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU), sagte der Zeitung, am 6. Juni gehe es um „weitere erfolgreiche Politik“ für den Stadtstaat, die nur mit der CDU zu machen sei. Die Alternative wäre ein „Rückfall in den rot-grünen Schlendrian“.

Die CDU kämpfe am 6. Juni auch darum, daß die SPD die nach der Hessen-Wahl kürzlich verlorene Bundesratsmehrheit nicht wiedergewinne und künftig „rot-grüne Durchmärsche in Bundestag und Bundesrat unmöglich bleiben“.

Bei der letzten Wahl vor vier Jahren hatten die Bremer Grünen rund 13 Prozent der Stimmen und damit 14 von 100 Sitzen im Landesparlament erreicht. Je 37 Mandate errangen SPD (33,4 Prozent) und CDU (32,6 Prozent). Das Bündnis „Arbeit für Bremen und Bremerhaven“ (AFB) war damals auf zwölf Sitze (10,1 Prozent) gekommen.

dpa

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