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Für Neef hat es sich ausgepixelt

Der Gründer des angeschlagenen Internet-Dienstleisters Pixelpark, Paulus Neef, hat nach mehr als zehn Jahren an der Unternehmensspitze seine Kündigung bekommen. Der Vertrag mit dem bisherigen Alleinvorstand sei vom Aufsichtsrat „mit sofortiger Wirkung widerrufen“ worden, teilte das Unternehmen gestern in Berlin mit. Zum Nachfolger wurde der ehemalige Pixelpark-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Richter bestellt, früher Vorstandschef des Medienkonzerns Springer. Richter war bis Ende November Chef des Pixelpark-Aufsichtsrats, schied dann aber im Streit mit Neef aus dem Gremium aus. Im vergangenen Jahr hatte Pixelpark 86 Millionen Euro Verlust gemacht. Auch in diesem Jahr wird es wieder rote Zahlen geben. Ende November wurde ein Stellenabbau vereinbart. Künftig soll die Pixelpark-Gruppe nur noch 230 Mitarbeiter haben, davon knapp 100 in Deutschland. Zu den wichtigsten Zielen gehört, einen Käufer für die Anteile in Höhe von 40,3 Prozent zu finden, die der bisherige Mehrheitsaktionär Bertelsmann abgeben will. DPA

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