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StörzeileFünf-Schanzen-Tournee

■ Hamburg muss führend im deutschen Skisprung werden – am besten ab sofort

Zu Beginn jeden neuen Jahres die gleiche Szenerie. In Bischofshofen feiern die Großen der Skisprunggilde den besten Flieger der Vier-Schanzen-Tournee. Und nie ist ein Springer aus Hamburg vertreten. Nur wenige Gegenden der Welt haben so wenige Hüpfer hervorgebracht wie Norddeutschland.

Das darf natürlich nicht so bleiben. Seitdem RTL – Stichwort: „Ich heirate einen Millionär, den wo ich schon kenne“ – die Tournee von Martin Schmitt & Co live überträgt und versucht, aus dem langweiligen Abwärtsgebretter eine Überflug-Mega-Sause zu machen, ist die Werbewirksamkeit des Wettbewerbs erheblich gestiegen.

Erinnert sich denn niemand, wie schnell Jan Ullrich nach seinem Tour-de-France-Sieg zum Hamburger umgedichtet wurde? Und in der Nachfolge die HEW-Cyclassics zum Weltcup-Rennen wurden? Und dass Quasi-Weltmeisterinnen wie Sandra Völker aus einem unbedeutenden Schwimmbad in einem übel beleumundeten Stadtteil Hamburgs urplötzlich das Olympiazentrum Dulsberg machen können? Und nun wird von Seiten der Politik geschlampt!

Darum, Herr Sportsenator Hartmuth Wrocklage, durchsuchen Sie Schmitts Stammbaum nach Hamburgern! Schaffen Sie endlich Schneekanonen an! Bauen Sie die Stern-Schanze neu! Spektakulär muss sie sein: Die Springer landen in der beheizten Alster, in deren 32 Grad warmen Wasser sich schon die Einheimischen tummeln. Hamburg muss Ausrichter sein bei der Fünf-Schanzen-Tournee. Ach, warum kommt die Handelskammer nie auf so eine brillante Idee. Eberhard Spohd

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