: Friedman kritisiert Bundesregierung
Bonn (AFP) – Im Zentralrat der Juden in Deutschland wächst der Unmut darüber, dass die Bundesregierung offenbar nicht an eine offizielle Trauerfeier für den letzte Woche verstorbenen Zentralrats-Präsidenten Ignatz Bubis denkt. „Vielleicht ist das ein Versuch, Signale zu setzen, die ich nicht verstehe“, sagte Präsidiumsmitglied Michel Friedman gestern. Er verwies darauf, dass vor sieben Jahren die damalige Regierung für Bubis' Vorgänger Heinz Galinski eine offizielle Trauerfeier organisiert habe. „Vielleicht ist dies der Unterschied zwischen Helmut Kohl und Gerhard Schröder“, sagte Friedman.
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