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Friedlicher Protest in BilinDer Zaun wird versetzt

Drei Jahre nach einem Urteil des Obersten Israelischen Gerichtshofes haben die Arbeiten für einen neuen Verlauf der Zauns in dem Dorf Bilin bei Ramallah im Westjordanland begonnen.

Die Protestler haben sich als Figuren in dem Film "Avatar" verkleidet. Bild: reuters

JERUSALEM taz | Mit fast dreijähriger Verspätung rücken die Bulldozer jetzt in der Nähe des palästinensischen Dorfs Bilin an, um einen neuen Zaun zu errichten. Die Bauarbeiten sind Folge eines Urteils, das der Oberste Gerichtshof bereits im Mai 2007 verhängte. Demnach soll ein 1,7 Kilometer langes Teilstück der Trennanlagen so verlegt werden, dass die Bewohner Bilins etwa ein Drittel ihres zuvor enteigneten Landes zurückbekommen.

Wer meint, dass das Dorf, das aufgrund des hartnäckig gewaltlosen Protests zum Symbol für den friedlichen Widerstand geworden ist, nun zur Ruhe kommt, wird enttäuscht werden. "Jetzt erst recht", lautet die Devise der Demonstranten. "Wir sind froh, einen Teil unseres Landes zurückzubekommen", sagte Mohammed Chatib, Mitbegründer des Volkskomitees Bilin, das die wöchentlichen Kundgebungen seit fünf Jahren organisiert. Doch solange die Besatzung andauert, soll der friedliche Widerstand fortgesetzt werden. Chatib hofft, dass die neuen Anlagen "bis Ende des Jahres fertiggestellt werden", damit der alte Zaun abgerissen werden kann.

Jenseits der Trennanlagen liegt Modein Ilit, die mit 42.000 Einwohnern größte israelische Siedlung im Westjordanland. Der Sicherheit der mehrheitlich ultraorthodoxen Bewohner von Modein Ilit sollte der Zaun nach israelischen Angaben dienen. "Hier wird mit der Hilfe Gottes ein Thora-Zentrum entstehen" steht auf einem Schild am östlichen Stadtrand. Die Siedlung wächst stetig. "Wir haben nicht einen Tag lang mit der Arbeit aufgehört", sagt ein palästinensischer Arbeiter auf einer der Baustellen in der Stadt. "In den Nachrichten sagen sie, dass es keine neuen Häuser geben wird, aber das stimmt nicht." Ende 2009 hatte Regierungschef Benjamin Netanjahu einen zehnmonatigen Baustopp in den Siedlungen verkündet.

Das Argument der Regierung, die Trennanlagen könnten aus sicherheitstechnischen Gründen nicht verlegt werden, überzeugte die drei obersten Richter nicht. Mit dem neuen Verlauf des Zauns soll, laut Urteil, der Schaden für die palästinensische Bevölkerung verringert werden. Die Richter forderten schon damals die Regierung auf, schnellstmöglich eine alternative Strecke vorzuschlagen.

Obwohl die praktische Umsetzung so lange auf sich warten ließ, machte das Modell Bilin Schule. Immer mehr Grenzdörfer üben sich in gewaltlosem Protest gegen die Trennanlagen, unterstützt von israelischen "Anarchisten gegen die Mauer" und Aktivisten aus dem Ausland. Die Armee reagiert mit Razzien und Verhaftungen. 36 Aktivisten aus Bilin wurden vorübergehend festgenommen. Der Vorwurf lautet fast immer gleich: Volkverhetzung und Aufruf zum Widerstand.

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33 Kommentare

 / 
  • A
    aso

    @ Tom:

     

    Alzheimer?

     

    1. Die Bibelvergleiche kamen ständig von ihnen. Und zwar nicht in diesem thread...

     

    2.Der Türkeivergleich ist ein wesentliches Element in der Konfliktforschung: wie gehen Konfliktparteien in ähnlichen Konflikten miteinander um.

    Dies vor dem Hintergrund Internationalen Rechts, auf deren Einhaltung Sie immer gern pochen. Daß Sie da als Türke gern die Zypernfrage ausklammern möchten:

    schon klar...Mit dieser Haltung gehören Sie sicher auch zu denen, die den Völkermord an den Armeniern ableugnen, und als Beleidigung des Türkentums verstehen...

     

    3. Der Nazivergleich ist leider immer noch aktuell: „Mein Kampf“ und der Nazischmöker von den „Weisen von Zion“ stehen in den Bestsellerlisten islamischer Länder traditionell weit oben., (und findet z.B. auch in der Hamas-Charta Verwendung). Welche Geisteshaltung der zahlreichen Leserschaft könnte dahinter stehen?

     

    Es ist aber nachvollziehbar, daß Ihnen aufgrund Ihrer Bildungsdefizite und der vorgelegten Fakten keine plausiblem Argumente mehr zur Verfügung stehen:

    Ihre falsche Behauptung vom 12.03.2010 02:52 Uhr:

    „...die Staatsgründung (Israels) hätte rein formell nicht sein dürfen...“:

    dürfte als absurdes Geschwätz entlarvt sein...

  • T
    TOM

    Nazivergleiche, Türkeivergleiche, Bibelvergleiche etc....

    Womit du meinst zu argumentieren ist ersichtlich und nicht mehr wert als diese paar Zeilen

  • A
    aso

    @ Tom:

    „...das kannst du noch so oft betonen. Besetzte Gebiete sind zurückzugeben und da gibt es keinen Spielraum darüber...“:

     

    Sag ich doch auch schon ständig: Daß die Türkei die besetzten Gebiete auf Zypern zurückgeben muß.

    China Tibet am besten auch, etc...

     

    Im übrigen: in Israel leben 20% Araber. Also können Israelis auch in der Westbank siedeln. Genau wie Türken auf Nordzypern auch. Wo ist das Problem?

     

    Es ist daher vielmehr von der Unfähigkeit auszugehen zu erkennen, daß es Unrecht ist, dies als Unrecht zu bezeichnen...

    Wen interessiert denn schon was andere sagen:

    Im 2.Weltkrieg fanden die arabischen Länder die Nazis irre sympatisch,

    und hofften auf deren Kriegsgewinn. Damit lagen sie auch alle in der richtigen Spur?

  • T
    TOM

    Aso: Falsch Aso, das kannst du noch so oft betonen. Besetzte Gebiete sind zurückzugeben und da gibt es keinen Spielraum darüber. Da ist sich jedes Land bis auf Israel einig. Da kannst du noch so oft darauf pochen wie Israel, das die Zeit schon das Unrecht wiedergutmachen wird, aber das ist ein verdammt gefährliches Spiel auf Kosten aller Menschen im Nahen Osten inklusive der Juden dort. Was du merken solltest ist das sich Machtverhältnisse verschieben und es wäre besser für Israel sich mit den Nachbarn zu vertragen statt noch paar tausend Siedlern Ihre Verbrechen durchgehen zu lassen.

     

    Übrigens führst du gerade genau das vor, was Israel immer unbeliebter macht in der Welt. Die Unfähigkeit Unrecht als solches zu erkennen, selbst wenn die ganze Welt dies anprangert und Israel klar macht. Alles Geisterfahrer und man selber fährt richtig, oder?

  • A
    aso

    @ Tom:

     

    „...Blöd nur das Ihre Hoheitsanspruch auf Gebiete nicht auch in diesem Zeitraum verblieben ist...“:

    Nein, das ist in der Staatengeschichte der Normalfall, daß in einem Verteidigungskrieg

    Gebietserwerbungen als Reparationsleistungen gewertet werden.

    Klassisches Beispiel:

    Polen besetzt in einem Verteidigungskrieg deutsche Ostgebiete (zunächst illegal...), annektiert und besiedelt die Gebiete.

  • T
    TOM

    Danke für den Tipp mit dem Kurs, werde dem nachkommen dir zuliebe. Ansonsten bleibt festzuhalten das deine ganze Argumentation also (selbst wenn man Sie unumschränkt sich zu Eigen macht), bis 67 reicht? Damit wäre klar auf welcher Zeitskala Israel verblieben ist. Blöd nur das Ihre Hoheitsanspruch auf Gebiete nicht auch in diesem Zeitraum verblieben ist. Was schlussfolgerst du nun daraus? Ich würde sagen, das Sie einerseits von Zeiträumen bis 67 reden und andererseits aber Gebiete in Anspruch nehmen die über diese Zeit hinausragen. Blöd oder?

  • A
    aso

    @ Tom:

     

    Das muß Ihnen nicht leid tun, Sie können ja einen VHS-Kurs belegen.

    Gezielt könnten Sie Ihre Defizite bezüglich höflicher Umgangsformen und mangelnder Sprachkompetenz,

    unter besonderer Berücksichtigung Ihrer Neigung zum Gassenjargon, vermindern.

     

    Auch daß Sie Moslem sind, muß Ihnen nicht leid tun, damit haben Sie in D sogar noch Glück. Denn hier können Sie noch gefahrlos konvertieren ( auf den rechten Weg zurückkehren), ohne daß Sie die Todesstrafe dafür befürchten müßten (wie in anderen Ländern). Es bestht also noch Hoffnung.

    Als Ausstiegslektüre empfehle ich : Ibn,Warraq, Warum ich kein Muslim bin.

     

    Zum Thema:

    „...Ich wiederhole mich erneut, die Welt besteht nicht aus 2 Ländern allein. Auserdem verstehe mal was Teilungsvorschlag (wie du es selber nennst) ist...“:

     

    Die beiden Supermächte waren nur die ersten. Die anderen Länder zogen nach. Kein Land hatte Einwände. Bis auf sechs Länder der arabischen Liga, die dann auch nach der Staatsgründung den Krieg erklärten.

    Da sie den Krieg verloren, waren damit die „Einwände“ erledigt...

     

    Teilungsvorschlag heißt, es wurde ein unverbindliches Angebot unterbreitet.

    Hätten die Palis den Vorschlag angenommen, so wären Zwei Staaten entstanden.

    So erklärte sich nur Israel zum Staat, denn sämtliche Voraussetzungen dafür lagen vor

    (Drei-Elemente-Lehre).

     

    Der Teilungsvorschlag hatte insofern nicht wirklich was mit der Staatsgründung zu tun, allenfalls damit wieviele Staaten danach entstehen würden.

    Mit einem Gesetz hat die Sache auch nicht viel zu tun.

     

    Die Frage ist doch: Welche Droge versetzte die Palis bis 67 in derartige Trance, daß sie keinerlei Anstalten zu einer Staatsgründung machten?

     

    „,,,Aber mal von der ganzen Ablenkung weg, Israel muss sofort aufhören zu siedeln...“:

     

    Israel muß genausowenig aufhören zu siedeln wie die Türkei in Nordzypern...

  • T
    TOM

    Klar habe ich Probleme mit der Deutschen Sprache, ich bin Türke und außerdem leider Moslem. Tut mir leid.

    Ich wiederhole mich erneut, die Welt besteht nicht aus 2 Ländern allein. Auserdem verstehe mal was Teilungsvorschlag (wie du es selber nennst) ist. Ein Vorschlag ist etwas das du im Duden nachschlagen darfst.

     

    Ein Gesetz ist etwas anderes.

     

    Aber mal von der ganzen Ablenkung weg, Israel muss sofort aufhören zu siedeln und soll ich dir was dazu sagen? Da ist sich die ganze Welt einig und nicht nur die USA und Russland. Aber hier auf einmal zählt die Einigkeit der ganzen Welt nicht mehr, wo du vorher nur die Einigkeit zweier Länder als Argument gebraucht hast. Komisch gell?

  • A
    aso

    @ Tom:

     

    „...Dieser Teil jedoch: "Jeder, der die Voraussetzungen dafür mitbrachte, konnte dort einen Staat gründen.

    Die Israelis taten es, die Palis nicht..." ist eben deine Interpretation...Im Nachhinein zu spekulieren bringt wenig...“:

     

    Probleme mit der deutschen Sprache?

     

    Nochmal:

     

    Nach der Beendigung des britischen Mandats war das Gebiet staatenlos.

     

    Das klassische Völkerrecht kennt nach der Drei-Elemente-Lehre drei Merkmale eines Staates:

    -einen Bevölkerungsanteil

    -ein Gebiet

    -eine funktionierende Regierung, die die effektive Staatsgewalt ausübt.

    Bei Erfüllung der drei Merkmale liegt ein Staat im Sinne des Völkerrechts und damit ein Völkerrechtssubjekt vor.

     

    Mit anderen Worten:

     

    Die Staatsgründung Israels war eine Tatsache, und keine „Interpretation“.

    Sie geschah im völligen Einklang mit dem Völkerrecht.

    Deshalb gab es da absolut nichts zu „interpretieren“, andernfalls hätte jemand Gründe vortragen können, die dagegen sprächen.

     

    Da es nichts gab, was dagegen sprach, wurde die Staatsgründung nach wenigen Stunden von beiden Supermächten anerkannt.

    Eine Einigkeit, die für die beiden Supermächte, die sich ab 45 im Kaltem Krieg befanden, nicht selbstverständlich war!

    Israel wurde 11. Mai 1949 UN-Mitglied. Die Un hatte also auch keinerlei Bedenken.

     

    Für Amin el-Husseini war der Teilungsplan ein Kriegsgrund (kein Verhandlungsgrund).

     

    Da Sie ja so gern rumspekulieren:

    Wie hätte es denn ablaufen sollen?:

    Das Briten- Mandat ist beendet, und nu?

     

    Falls Sie es nicht wußten: der Krieg begann nicht erst mit der Staatsgründung.

    Das Vorgeplänkel fand schon nach dem Teilungsplan Ende 47 statt.

     

    Was die Schuldfrage angeht: auch beim Eherecht wurde das Schuldprinzip abgeschafft. Weil in einem Konflikt immer beide beteiligt sind.

    Die Israelis haben schon etliche Angebote von Camp-David-2 bis Oslo gemacht, die alle abgelehnt wurden.

    Die Palis haben nichtmal die UN-Resolution 242 (Anerkennung Israels) erfüllt.

  • T
    TOM

    An Aso: Du sagst es erneut, ein VORSCHLAG. Dieser Teil jedoch: "Jeder, der die Voraussetzungen dafür mitbrachte, konnte dort einen Staat gründen.

    Die Israelis taten es, die Palis nicht..." ist eben deine Interpretation und manch anderer nachdem die Geschichte beendet wurde. Auserdem ist sind die Sowjets und die USA übrigens nicht die einzigsten Länder der Erde. Wie auch immer, wir weichen auf ein Gebiet aus das Geschichte ist und nunmal so und war wie es war. Im Nachhinein zu spekulieren bringt wenig, es sollte nur deinen Horizont erweitern.

     

    Wichtiger ist einfach mal festzustellen das die Palästinenser keinen eigenen Staat erhalten obwohl es die ganze Zeit darum geht. Wenn du nun die Schuld für das übermächtige Israel das dies verhindert den Palästinenser gibst, dann willst du uns allen hier schlichtweg sagen das die Pal. ja glücklich wären. Glücklich das Sie keinen Staat haben, glücklich das Sie nicht einmal aus Ihren Dörfern können um Nachbardörfer zu besuchen, stundenlang wenn es dumm läuft blutend in einem Krankewagen an den Checkpoints stehen, Wasser aus Brunnen holen in langen Schlangen während Siedler gegebenüber in Ihren Pools zusehen, das Sie es lieben einer Blockade zu unterliegen und Ernährungsprobleme bekommen usw...etc...blablabla

     

    Wie konnte ich bloß glauben das dies die Schuld Israels wäre und dabei WOLLEN es doch die Palästinenser gar nicht anders. Sorry, mein Fehler

  • A
    aso

    @ Tom:

     

    „...Übrigens noch einmal, die Staatsgründung hätte rein formell nicht sein dürfen. Es war ein VORSCHLAG und damit ging keine berechtigung zur Ausrufung einher. Dies hätte ...völlig anders auslaufen müssen. Von daher war die sofortige Ausrufung schon ein Vergehen Israels...“:

     

    Für den „Experten“ für internationales Recht, für den Sie sich hier gern ausgeben ist das mehr als meilenweit daneben.

     

    UN-Resolution 181 war ein Teilungsvorschlag, nicht ein Staatsgründungsvorschlag.

     

    Nachdem das Mandat der Briten beendet war, war das gesamte Gebiet staatenlos!

     

    Jeder, der die Voraussetzungen dafür mitbrachte, konnte dort einen Staat gründen.

    Die Israelis taten es, die Palis nicht...

     

    Amin el-Husseini hatte im übrigen keinerlei Interesse an irgendwelchen „Verhandlungen“ diesbezüglich,

    sondern organisierte die vehemente Ablehnung des Teilungsplans gleichzeitig mit den Kriegsvorbereitungen gegen Israel.

     

    Die Staatsgründung wurde nur wenige Stunden später von den USA und der Sowjetunion als den beiden Supermächten diplomatisch anerkannt.

     

    Dies wäre wohl kaum geschehen, wäre „...die sofortige Ausrufung schon ein Vergehen Israels...“

  • T
    TOM

    Stefan: Dir ist aber klar das dieser Krieg von dem du sprichst bald ein Jahrhundert her sein wird? Wenn du Unrechtmäßiges Verhalten Israels und Verbrechen gegen die Menschlichkeit heute noch weiter entschuldigst mit Taten von vielen Jahrzehnten, ist das mehr als grotesk. Bedenke bitte dabei auch, das Israel sich ebensowenig an besagter Zeit mit Ruhm bekleckert hat mit Ihrer Vertreibung, den massakern und Terroranschlägen. Wenn du auf diese Art also Argumentierst, dann kann man den Spieß ebenso umdrehen.

     

    Übrigens noch einmal, die Staatsgründung hätte rein formell nicht sein dürfen. Es war ein VORSCHLAG und damit ging keine berechtigung zur Ausrufung einher. Dies hätte wenn wir jetzt wirklich Korinthenkackerei betreiben wollen, völlig anders auslaufen müssen. Von daher war die sofortige Ausrufung schon ein Vergehen Israels. Aber wie gesagt, da bin ich nicht so streng. Es wäre nur schön, die Sichtweite etwas zu erweitern und nicht nur die Sicht des Siegers zu kennen.

     

    P.S Entscheidend jedoch ist mein erster Abschnitt

  • S
    Stefan

    @ Tom

     

    Hast du eine Vorlesung "Völkerrecht am Beispiel Israel" bei Norman Paech hören dürfen?

     

    Ich habe diesem Israel-Basher mal knapp zwei Stunden zuhören müssen, wie er beteuerte, dass die Araber (incl. der Palis) Israel gerne anerkennen würden, aber wegen der fehlenden endgültigen Definition des Staatsgebietes dies leider nicht möglich sei.

    Die Israelis würden den friedensliebenden Arabern den Frieden sehr schwer machen, etc.

     

    Bildungsveranstaltung: Teilungsplan für Palästina wurde abgestimmt und angenommen, Israel hat diesen angenommen und mit der Staatsgründung umgesetzt, die Araber lehnten ihn ab und woll(t)en Israel vernichten und alle Juden verjagen/töten, was ihnen aber trotz mehrfacher Anläufe nicht gelungen ist.

     

    (Aber was erzähle ich das einem, der sich in Sachen UN, UN-Gremien, Völkerrecht und "Staatskündung" etc. hervorragend auskennt.)

     

    Worüber - und vor allen Dingen mit wem - hätten die Israelis denn verhandeln sollen?

  • T
    TOM

    Selbstverständlich wird auf der Vollversammlung abgestimmt, was denn sonst? In die Luft gemalt? Aber mir ist klar wo das Problem jetzt ist, nämlich das du dich nicht mit der UN und Ihren Gremien auskennst und mit Begriffen wie binden und nicht binden nicht weist umzugehen. Ist ja nicht schlimm, ich hatte früher ebenso null Ahnung und musste es mir erst erarbeiten. Aber bevor ich dir das alles erkläre, halten wir einfach mal fest das ein Vorschlag gebracht wurde und dieser Vorschlag/Plan von der Vollversammlung akzeptiert wurde. Das Problem ist nur, das dies nicht automatisch zur Staatskündung führen darf wie geschehen. Dazu hätte es anderer Maßnahmen gebraucht. Aber wie auch immer, hier kann man unterschiedlicher Meinung sein deswegen ist es auch ok wie du darüber denkst.

     

    Wichtiger ist mir persönlich der Punkt, das in diesem Plan auch ein Palästinensischer Staat vorkommt. Siehst du davon irgendetwas eigentlich? Wenn du also mit gerade diesem Plan argumentierst, solltest du es auch richtig machen und dich für den Palästinenserstaat in den Grenzen dieses Planes einsetzen. Du stimmst mir doch aber zu, das dies wohl nicht möglich ist weil inzwischen viel zu viele Israelis in den Gebieten leben?

  • NC
    New Comer

    Auch ein Diplomat handelt nicht Neutral, sondern im Auftrag des Staates, suchen Sie vielleicht etwas aus Österreich oder der Schweiz, wenn Sie etwas deutschprachiges suchen und Sie nicht mit unserer Kanzlerin einverstanden sind.

    Empfehlen, würde ich Ihnen auch mal anderssprachige Quellen.

  • NC
    New Comer

    @ Tom

    Ich glaube Sie sollten sich bessere Informationen besorgen.

    Über die Teilung WURDE ABGESTIMMT. Am 29. November 1947 bestätigt die UN-Vollversammlung mit 33 gegen 13 Stimmen bei 10 Enthaltungen den Teilungsplan für Palästina.

  • B
    Beobachter

    @Newcomer:

     

    Sie meinen sicher so neutral wie die Verlautbarungen der IDF oder der Regierung von Netanyahu?

     

    Oder meinen Sie die vor Objektivität strahlenden Statements der deutsch-israelischen Gesellschaft?

     

    Nein, ganz sicher meinen Sie die höchstherrschaftliche Stellungsnahme unserer Kanzlerin Frau Merkel, die die Sicherheit eines ausländischen Staats (Israel) zur deutschen Staatsräson gemacht hat!

     

    Das ist natürlich ganz was anderes, ich verstehe.

     

    Nur zur Info: Wenn ich den Vortrag, der dort auf dieser Website von dieser wat-auch-immer-Gesellschaft steht, richtig gelesen habe, ist der Autor ehemaliger Spitzendiplomat (ehemaliger deutscher Botschafter und promovierter Historiker).

     

    Tja, das ist natürlich auch alles nur arabische Propaganda aus 1001 Nacht die der Mann erzählt.

     

    Danke für Ihre Aufklärung, nun wurden mir endlich die Augen geöffnet über die Wahrheit. Danke!

  • T
    TOM

    An New comer: Hat ja nicht lange gedauert von dir bis der Spruch mit den Juden ins Meer kam. Manche wollten sie dorthin treiben, andere reden davon die Palästinenser in die Wüste zu treiben. Na? Auch darauf gekommen wer das sagt? Aber es ist schön immer nur die einen zu zitieren.

     

    Was den Angriff zu Beginn betrifft muss man vorsichtig sein. Wenn man bedenkt das der UN Teilungsvorschlag/Plan tatsächlich nur ein VORSCHLAG/Plan war, kommt es einer Kriegserklärung gleich wenn Israel sofort den eigenen Staat ausruft. Heißt es hätten weiter Verhandlungen stattfinden müssen über diesen Vorschlag und man hätte sich am ende einigen können. Dies jedoch wurde von den damaligen Juden nicht beabsichtigt und sie erklärten einen Staat aus worauf sie nicht automatisch ein Recht durch einen Vorschlag hatten. Heißt da hätten andere Gremien erst abstimmen müssen wie der UN Sicherheitsrat und nicht jene die heute in den Resolutionen als nicht bindend von Israel zu hunderten missachtet werden. Kannst du mir folgen? Wenn also gerade Israel sich jetzt auf den Plan immer wieder beruft und erklärt das sie deswegen angegriffen wurden, ist es ein Hohn das sie im selben Atemzug nicht bindende Resolutionen der UN ablehnen (ok sie lehnen auch bindende ab).

    http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina

     

    Die illegale Ausrufung eines Staates kann man als Kriegserklärung werten. Ich wollte damit nur mal klarstellen, das die Sicht je nach Einschätzung durchaus unterschiedlich sein kann. Da die Israelis aber den Krieg gewonnen haben, ist diese Betrachtungsweise heute natürlich für viele "falsch". Hätten Sie verloren, wäre es vielleicht die "richtige".

  • NC
    New Comer

    @ Beobachter

     

    Versuchen Sie, bevor Sie jemmanden des Lügen bezichtigen, neutralere Quellen zu finden.

     

    Ps: Es gibt keine neutrale Quellen aber, versuchen Sie es trotzdem. Zumindest neutraler als eine Arabische Position von der Deutsch-JORDANISCHER-Gesellschaft.

     

    PS2: 95% ist mir neu, gehen Sie bitte in die Bücherei und suchen Sie nochmal den Teilungsplan, ach ja und den Angriff der 5 Armeen auf Israel, nach der Staatsverkündung 1948.

     

    Ach ja und nicht vergessen, das man im Kireg sich verteitigen muss venn man angegriffen wird obwohl man friedlich Nachbarschaft anbietet, weil man propagiert die Juden ins Meer zu treiben.

  • B
    Beobachter

    @Stefan.

     

    DANN LESEN SIE DIESEN ARTIKEL z.B:

     

    http://www.d-j-g.com/Palestine-Vortrag-Dr-Schneller.pdf

     

     

    oder GEHEN SIE IN EINE VERNÜNFTIGE BÜCHEREI UND LEIHEN SICH BÜCHER AUS, DIE KARTEN von Palästina AUS DER ZEIT VOR 1948 ZEIGEN!

     

    ODER GEHEN SIE IN ZEITUNGSARCHIVE UND SCHAUEN SICH die Berichterstattung von der Zeit an!

     

    ABER LASSEN SIE DIESE LÜGEN!

  • B
    Beobachter

    Zitat:

    "von Stefan:

     

    @ Tom:

    Wo bitte weitet sich das israelische Staatsgebiet jährlich aus? Purer Unsinn!

    Und wenn Israelis in einem Gebiet siedeln, welches den Palästinensern angeboten wurde, diese aber nicht gaben wollten... so what? Du beziehst dich sicher auf die Landraub-Propaganda-Karte der Palis?"

     

     

    Wenn ich so einen Schwachsinn lese, geht mir die Hutschnur hoch!

     

    Das GANZE LAND des heutigen Israels gehörte zun 95% den Arabern bis zu deren Vertreibung.

     

    UND WAS 1967er gebiete angeht: MAN KANN NICHT ANBIETEN, WAS EINEM NICHT GEHÖRT!!

     

    WAS IST DAS FÜR EINE GEQUIRLTE SCH.....??

     

    Hören Sie auf hier diese Lügen zu verbreiten!

     

    Informieren Sie sich RICHTIG, dann posten Sie!

  • T
    TOM

    Stefan: Interessant den Menschen die vertrieben wurden und das teilweise mit Massakern, zu erzählen sie seien selber Schuld daran. Waren also auch die Juden selber Schuld daran was z.b in Deutschland geschah? Ich denke mal nicht und solche Vergleiche sollte man nirgends heranziehen wenn es um Flüchtlinge geht. Dabei ist mir bewusst das trotz vielem Leid der Palästinenser dieses nicht herankommt an das Leid der Juden im Holocaust. Nichtsdestotroz ist es bedenklich wenn du schreibst: "Es ist doch eine Entscheidung der Palästinenser, wenn aus 650.000 "Vertriebenen" bis heute mehrere Millionen wurden."

     

    Ansonsten meine ich das hier. Da ist auch die Karte wie sie laut Plan sein sollte

    http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina#Der_Plan_im_Einzelnen

    Vielleicht eher ein Link der dir zusagt wäre das hier

    http://www.aref.de/kalenderblatt/mehr/israel-nahostkonflikt_mehr.htm

    Zitat: Israel besaß nun statt der im UN-Teilungsplan vorgesehenen 56,4 Prozent Palästinas....

     

    Jetzt sieht es dort so aus

    http://www.steinbergrecherche.com/20080117palaestina.JPG

     

    P.S Als letztes ist zu sagen das KEINE QUELLE von Israelfreundlichen akzeptiert wird. Nicht einmal wenn man eine Zeitung in Israel zitiert. Selbst dann kommen Ausflüchte.

  • S
    Stefan

    @ Tom:

    Wo bitte weitet sich das israelische Staatsgebiet jährlich aus? Purer Unsinn!

    Und wenn Israelis in einem Gebiet siedeln, welches den Palästinensern angeboten wurde, diese aber nicht gaben wollten... so what? Du beziehst dich sicher auf die Landraub-Propaganda-Karte der Palis?

     

    Wessen Staatsgebiet bitte soll das denn sein, worauf die Trennanlagen stehen? Bei den Gerichtsurteilen zur Verschiebung geht es einzig und allein nur um die Abschneidung von Flächen, die durch Palästinenser genutzt werden, nicht um vermeintlich fremdes Staatsgebiet oder so.

     

    Interessant sind doch deine zum Grund-und-Boden-Kommunismus, der jeder Volksgruppe nach Vermehrungsindex Gebiete zusprechen möchte. Es ist doch eine Entscheidung der Palästinenser, wenn aus 650.000 "Vertriebenen" bis heute mehrere Millionen wurden. Dieses System mag vielleicht i deztschen Sozialsystem Anwendung finden, nicht aber im internationalen Völkerrecht.

     

    @ "Beobachter"

     

    Die "Junge Welt", das Sprachrohr der ehemaligen SED - und dann auch noch in Nahost-Fragen - heran zu ziehen??? Also, die Richtung der JW ist noch authentisch, nur die SED hat sich umfirmiert und die DDR ist verpufft. Aber sonst ist die JW seit Jahrzehnten DAS Fachblatt für Israel-Fragen.

  • B
    Beobachter

    @Endtheoccupation:

     

    Stimme Ihnen weitestgehend zu.

     

    Habe selbst bei mehrfacher Gelegenheit gesehen, dass all die Leute, die den Staat Israel um jeden Preis und mit allen Mitteln der Polemik und Tatsachenverdrehung verteidigen (von denen es hier im taz-Forum zuhauf gibt) nie wirklich auf Argumente eingehen, selbst wenn man Fakten, Quellen und Zahlen nennt.

     

    Fragen nach der Besatzung, der Siedlungspolitik oder schlicht nach den elementaren Menschenrechten der Palästinenser werden nie von diesen Leuten beantwortet. Die Leugnung von Verstößen gegen Menschenrechte und Völkerrecht sowie die systemtische Diffamierung der Pals. als fanatische Moslems gehören dabei genauso zu Repertoire wie die Einschüchterung von Andersdenkenden und das systematische "Niederschreien" derselben.

     

    Symptomatisch ist dabei dieser Vorfall, der sich jüngst in Berlin zutrug

     

    http://www.jungewelt.de/2010/02-23/027.php

     

    und aktuell ein Kommentar dazu von Moshe Zuckermann:

     

    http://www.jungewelt.de/2010/03-02/022.php

  • T
    TOM

    An Stefan: Bevor du weiter neue Schauplätze eröffnest und einer Redakteurin zuhilfe eilst die sich selber helfen kann, solltest du auf den Teil mit dem Zaun eingehen. Schließlich war es DEIN Argument das dieser dem Schutze dient. Ich wollte von dir wissen, warum es dafür nötig sei das der Zaun immer weiter marschiert? Warum es nötig ist das die Siedler dann immer weiter Siedeln? Der Frage bist du ausgewichen, denn wenn es nur um den Schutz geht bin ich voll und ganz dafür. Aber wie gesagt, bitte auf eigenem Gebiet. Evtl. sollten die Siedler einfach mal lernen mehrstöckig zu bauen? Wobei nicht einmal das nötig wäre, denn der Zuzug inklisuve Nachwuchs in Israel ist Prozentual geringer als die Ausweitung Ihres Staatsgebietes jährlich. Heißt also die durchschnittliche Bevölkerungsdichte SINKT in Israel. Um also mal den negativen Begriff "Lebensraum" zu nutzen, ist es absolut nicht nötig in dieser Geschwindigkeit zu siedeln, dennoch macht man es wohl aus Religiösen und Politische Motiven (Davon abgesehen das es sowieso nicht erlaubt ist).

  • E
    end.the.occupation

    >> Sollte sich die Autorin dafür entschuldigen, dass sie zu den gemäßigten Israel-Gegnern gehört und nicht als Hamas-Pressesprecherin fungiert?

     

    Frau Knaul dokumentiert durch ihre Arbeit - Auslassungen, Unterdrückungen und Verdrehungen - tagtäglich ihre 110%'ge Übereinstimmung mit den Ziele der isr. Armee und des isr. Staates. Zeigen Sie mir doch eine einzige Sprachregelung - eine einzige "Erklärung" der Besatzer - die Knaul nicht willig nachbetet.

     

    Nie werde ich ihre Berichte aus dem Januar 09 vergessen, bei denen sich nicht nur bereitwilligst der isr. Zensur unterwarf und wie immer aller isr. Erklärungen nachbetete - sondern auch noch daran mitwirkte die Arbeit der Journalisten zu dikreditieren, die sich noch im Gaza-Streifen befanden.

     

    Das obszöne Treiben des Besatzungs-Apparats wäre gänzlich unmöglich, wenn nicht die gesamte deutsche Medienlandschaft von Adepten des Knaul-Typs - wie etwa Schneider (ARD), Putz (SPIEGEL), Schmitz (SZ) - besetzt wäre - abzüglich der wenigen mehr oder weniger randständigen Ausnahmen, die man an den Fingern einer Hand abzählen kann.

     

    Ich erwarte keinesfalls, dass sich Frau Knaul entschuldigt - wen interessiert das schon - sondern das sie ab sofort gefeuert und durch jemanden ersetzt wird, der wenigstens 1% journalistisches Ethos vorweisen kann.

     

    Vielleicht würde dann ja auch bei ihnen etwas von der Realität ankommen - z.B., dass die HAMAS in Bilin, Nilin oder Mazara überhaupt keine Rolle spielt.

  • S
    Stefan

    @ end.the.civilisation

     

    Sollte sich die Autorin dafür entschuldigen, dass sie zu den gemäßigten Israel-Gegnern gehört und nicht als Hamas-Pressesprecherin fungiert?

     

    Parolen wie

    "Stoppt das Morden, stoppt den Krieg, Hamas-Kampf bis zum Sieg"

    mögen dir überlassen sein.

  • E
    end.the.occupation

    Die Liste der Auslassungen Knauls ist zu lang, um auf jeden einzelnen Punkt einzugehen.

     

    Was sie - notorisch vergesslich wie sie ist - vergessen hat, sind die Gefangenen aus Bilin, Nilin oder Mazara, die ohne Prozess oder infolge absurder Anklagen in Gefängnissen sitzen - wie etwa Abu Rahmah.

     

    Vergessen hat sie die Palästinenser, die die Besatzer in Biliin erschossen haben - erinnert sei an Bassem Rahmah.

     

    Vergessen hat Sie die Weigerung der Armee - Urteile isr. Gerichte umzusetzen.

     

    Vergessen hat Sie, das Modiin - mit seiner illegalen Siedlung Modiin Illit - sogar eine deutsche Partnerstadt - Hagen - hat.

     

    Vergessen, auslassen und vertuschen - das sind die hervorstechendsten Fähigkeiten Susanne Knauls.

  • T
    TOM

    An Stefan: Soso, der Zaun ist also nur zum Schutze da? Warum dann lieber Stefan frisst sich dieser Zaun jedes Jahr weiter in Palästinensisches Gebiet? Warum bauen die Siedler immer näher an den Zaun und er muss immer weiter versetzt werden? Aber ich will es nicht zu kompliziert machen und sage dir einfach meine Meinung zum Zaun in Stichworten.

     

    1: Zaun ist gut und schützt

    2: Soldaten soviel man will draufstellen. Von mir aus auch Rosen darauf züchten, ist mir egal

    3: Alles auf eigenem Gebiet machen

     

    Ich denke das war jetzt kurz und bündig und du hast verstanden was nicht genau passt an der Argumentation mit dem Schutz.

  • H
    Heiko

    Meiner bescheidenen Meinung nach trennt dieser Zaun zwei mordlustige Gruppen, nicht eine gewalttätige von der friedlichen.

     

    Der Hass auf beiden Seiten ist sehr stark.

  • S
    Stefan

    @ rose

     

    Die "8-12m hohen Beton-Mauern" stehen dort nicht, weil diese das ästhetische Empfinden der beleidigen wollen, sondern dort, wo die Gefahr besteht, dass es einigen zu langweilig wird und sie lieber aus dem Hinterhalt erschießen.

     

    Bist du eigentlich sehr traurig, dass die Terror-Abwehr-Anlagen so effizient funktionieren, die in diesem Artikel vorsichtig als "Trennanlagen" bezeichnet werden. Sie trennen nämlich Menschen, die gerne andere umbringen möchten, von denen, die sich ungern umbringen lassen wollen. Infolgedessen gibt es natürlich auch Ungerechtigkeiten - bei denen, die dem Leben potentieller Mordopfer bestenfalls ein freundliches Desinteresse und den potentiellen Mördern eher Sympathie entgegenbringen.

  • S
    Stefan

    "Hartnäckig gewaltloser Protest"??? Die Verletzten kommen wohl eher von der Hardnäckigkeit, nicht von der Gewaltlosigkeit.

     

    Mit den Avatar-Figuren ist ja fast so PR-trächtig wie vor Jahren der palästinensische Weihnachtsmann, der (nachdem er randaliert hat)von Sicherheitskräften "misshandelt" wurde - so jedenfalls der Eindruck der provozierten Situation. Pallywood-Productions...

  • R
    rose

    So was aber auch:da bekommen die palästinensischen Bewohner von Bilin etwa ein Drittel ihres gestohlenen Landes zurück.Und trotzdem sind sie nicht ruhig.Ich kann Frau Knaul regelrecht vor Empörung zittern sehen ob der Unverschämtheit der Palästinenser.Der Staat Israel gibt grosszügig ein Teil des geraubten Landes zurück.Und diese unverschämten Typen sind nicht für dieses Geschenk dankbar.Und das ist noch nicht alles:Anstelle von langweiligen Obstplantagen,Olivenhaine und Gemüsegärten verschönt der Staat Israel die Landschaft mit 8-12m hohen Beton-Mauern und fein geflochtenen Stacheldrahtzäunen.

    Frau Knaul nennt das in ihrer grossen Bescheidenheit leider nur"Trennanlagen".Da können ja diese undankbaren Palästinenser gar keine Dankbarkeit entwickeln,wenn sie nicht mal den zivilisatorischen Fortschritt der neuen Landschaftskunst vermiitelt bekommen.

    Frau Knaul an die Front der Aufklärung!