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■ SUDANFriedenserklärung

Abuja (afp) — Unter dem Druck nigerianischer Diplomaten haben die Führung des Sudan und die sudanesische Volksbefreiungsarmee SPLM-SPLA zum Abschluß ihrer Friedensgespräche doch noch eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. In dem Dokument gesteht die sudanesische Regierung nach Angaben von Konferenzteilnehmern der Bevölkerung im Süden Sudans die Abhaltung eines Unabhängigkeitsreferendums zu. Im Gegenzug verzichteten die Vertreter der Rebellenorganisation auf ihre Forderung, Sudan in der gemeinsamen Erklärung als säkularen Staat zu bezeichnen. Rivalisierende Fraktionen der Sudanesischen Befreiungsarmee führen seit 1983 einen blutigen Bürgerkrieg gegen die moslemische Regierung in Khartoum. Die in Südsudan lebenden Christen und Animisten werden von der Militärregierung im moslemisch beherrschten Norden des Landes massiv unterdrückt.

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