: Fremdenhass: Zwei Menschen 1999 getötet
Berlin (AP) – Aus Fremdenhass sind im vergangenen Jahr in Deutschland zwei Menschen umgebracht worden. Darüber hinaus wurden 13 versuchte Tötungsdelikte mit rechtsextremistischem oder ausländerfeindlichem Motiv registriert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der PDS-Fraktion hervor. Eines der Opfer wurde im August 1999 ein Obdachloser im niedersächsischen Eschede, der zwei 17 und 18 Jahre alte Skinheads kritisiert hatte. Wenige Tage später, am 15. August, wurde im bayerischen Kolbermoor ein Mosambikaner von einem 31-Jährigen zu Tode geprügelt. Unterdessen haben nach Polizeiangaben Rechtsradikale erneut versucht, die Gedenkstätte für den bei einer Hetzjagd durch Guben getöteten Algerier Farid Guendoul alias Omar Ben Moui zu verunstalten.
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