piwik no script img

Freizi in Walle und Tenever besetzt hier das Foto von dem großen Stein rein

Je 50 Kinder und Jugendliche halten seit Dienstag abend die Freizeitheime in Walle und Tenever besetzt. Die Kids protestieren damit gegen den Abbau von Stellen in den Häusern, der die Jugendarbeit empfindlich treffen wird.

In Walle sind von 4,5 Stellen 2,5 besetzt, eine Ganztagsskraft ist zudem krank. „Die hat das so lange mitgeschleppt, bis es nicht mehr ging“, erklärt ihre Kollegin Jutta Geschwander. Mit jetzt 1,5 Stellen droht selbst die Notbesetzung unterzugehen, das Freizi steht vor der Schließung.

In Tenever kämpften die Jugendlichen für die Wiederbesetzung einer Stelle. Ein Vertretungsvertrag läuft aus, die feste Stelle wird durch Mutterschutz in absehbarer Zeit nicht wiederbesetzt.

In Walle halten zwischen fünf und zehn, in Tenever zwischen zehn und fünfzehn Jugendliche auch nachts die Stellung. „Wir bleiben solange hier, bis der Senat über die Stellen entschieden hat.“ Amtsleiter Hans Leppin hatte angekündigt, daß der Senat am 17. März über die Stellenbesetzung entscheiden wolle.

Derweil sammeln die Jugendlichen im Stadtteil Unterschriften für den Erhalt ihrer Freizis und Geld zur Finanzierung ihrer Übernachtung. Eine Honorarkraft hatten die Mitarbeiter des Freizis Walle jüngst abgelehnt, weil dadurch Stundenpotential aus anderen Jugendfreizeitheimen abgezogen würde.

mad / Foto: Jörg Oberheide

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen