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■ Ex-DDR-ProzeßFreispruch verlangt

Berlin (dpa) – Im Prozeß gegen die Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates der DDR haben die Anwälte des früheren Vize- Verteidungsministers Streletz den Partei- und Staatschef Honecker als Hauptverantwortlichen für das Grenzregime bezeichnet und für ihren Mandanten Freispruch verlangt. Streletz habe die „Praxis an der Grenze“ und damit die Tötung von Flüchtlingen nicht ändern können, so Verteidiger Frost gestern vor dem Berliner Landgericht. Die maßgeblichen Beschlüsse seien nicht im Verteidigungsrat, sondern von Honecker, Mielke und dem SED-Politbüro getroffen worden.

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