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Freigang für Folteroffizier

Buenos Aires (ap) - Der Freigang des wegen Menschenrechtsvergehen 1985 zu lebenslanger Haft verurteilten ehemaligen Marinechefs und Juntamitglieds Emilio Massera hat die argentinische Öffentlichkeit in helle Empörung versetzt. Verteidigungsminister Jaunarena hatte am Sonntag erklärt, Massera sei erlaubt worden, das 100 Kilometer südlich von Buenos Aires gelegene Magdalena -Militärgefängnis zu verlassen, um sich in der Hauptstadt einer medizinischen Behandlung zu unterziehen. Er war frei und ohne Bewachung 60 Häuserblocks vom Krankenhaus fotografiert worden, wo er angeblich einen Enkel besucht habe. Kurz vor Mitternacht sei er in die Strafanstalt zurückgekehrt.

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