Freier Download: Erstes Update für Windows Vista
14 Monate nach der Einführung des PC-Betriebssystems Windows Vista bietet Microsoft nun nach langem Zögern ein erstes umfassendes Update zum freien Download an.
Seattle ap/taz Mehr als ein Jahr nach der Einführung von Windows Vista bietet Microsoft eine Rundum-Erneuerung des PC-Betriebssystems an. Das "Service Pack 1" wurde am Dienstag für die Vista-Ausgaben in fünf Sprachen, darunter auch Deutsch, zum kostenlosen Download bereitgestellt.
Die Software verbessere die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung von Windows Vista, erklärte Microsoft. Das umfangreiche Paket enthält auch alle kleineren Aktualisierungen und "Patches" - also Fehlerbereinigungen, die seit der Einführung von Windows Vista im Januar 2007 erschienen sind.
Der Software-Marktführer erhofft sich von dem Service Pack neue Impulse für die Verbreitung von Vista insbesondere bei Unternehmen. Während Privatanwender den Nachfolger von Windows XP beim Neukauf eines Computers meist vorinstalliert vorfinden, hielten sich viele Unternehmen nach Einschätzung von Marktforschungsinstituten bei der Anschaffung von Vista bislang noch zurück.
Microsoft nennt drei Bereiche, die das Service Pack 1 (SP1) ansprechen soll: Erstens sollen Aufgaben zur Verwaltung des Computers vereinfacht werden. Dann soll es Verbesserungen bei Sicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung geben sowie bei der Unterstützung von werden neuen Technologien und Standards. Nachgebessert hat Microsoft bei der integrierten Backup-Lösung von Windows Vista. Diese sichert jetzt angeblich auch Dateien, die mit der Vista-Verschlüsselung EFS vor fremden Einblicken gesichert wurden.
Wer Windows Vista auf dem Notebook nutzt, soll sich damit jetzt auch in drahtlose Netze einklinken können, die den neuen Hochgeschwindigkeitsstandard IEEE 802.11n unterstützen. Dieser neue Standard ermöglicht eine Datenübertragung bis 540 Megabit pro Sekunde. Außerdem soll Vista SP1 schonender mit dem Akku des Notebooks umgehen.
Das Service Pack 1 für Vista kann im Internet heruntergeladen werden. Vista-Nutzer können aber auch warten, bis die neue Software voraussichtlich ab Mitte April vom Server geholt und installiert wird - voraussgesetzt, sie haben die Option für das automatische Windows-Update gewählt.
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