piwik no script img

Freie Schulen erwägen Klage

Im Streit um die künftige Finanzierung der freien Schulen zeichnet sich noch keine Entspannung ab. Zwar solle deren Gründung erleichtert werden, zugleich gefährde aber die vom Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses geplante Zuschusskürzung um 6 Prozent deren „dauerhafte Existenz“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der freien Schulträger. „Offensichtlich“ solle der Bestand der Einrichtungen „erschwert“ werden. Dabei koste jeder Schüler an einer freien Schule das Land 37 Prozent weniger als an einer staatlichen Schule. Das Abgeordnetenhaus wird voraussichtlich am Donnerstag über die Kürzung entscheiden. Nach Ansicht der freien Träger ist das Verfahren zur Änderung des Privatschulgesetzes in Bezug auf die Zuschusskürzungen rechtswidrig. Sollten die Abgeordneten der Kürzung zustimmen, stehe „die Frage der Klage im Raum“, kündigte der evangelische Kirchenschulrat Manfred Hermann an. Um beurteilen zu können, ob die Zuschüsse „angemessen“ sind, müssten zunächst die Kosten des staatlichen Schulsystems offen gelegt werden. Dazu sei der Senat aber „bis heute nicht in der Lage“. EPD

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen