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Frauenbaden in PinnebergMuslimas auf dem Trockenen

Die Stadt Pinneberg führt eine Badestunde für Frauen ein. Über eine Anpassung an die Bedürfnisse von Muslimas wurde nicht diskutiert - Bürgermeisterin und Frauenbeauftragte sehen dazu keine Notwendigkeit.

Finden in Pinneberg kein Gehör: badewillige muslimische Frauen. Bild: dpa

HAMBURG | taz Niemand hatte die Absicht, über Integration zu diskutieren. Das Schwimmbad in Pinneberg sollte lediglich eine Frauenbadestunde bekommen, am Sonntag von halb neun bis elf Uhr morgens. Warum auf einmal alle über muslimische Frauen sprechen, will bei der Stadt im Hamburger Speckgürtel keiner so recht verstehen.

Es begann damit, dass eine Unterschriftenliste mit der Forderung nach einer Frauenbadezeit auf dem Schreibtisch von Bürgermeisterin Kristin Alheit landete. Der Sozialdemokratin war aufgefallen, dass "eben nicht Meier, Müller und Schmidt unterschrieben haben", sondern viele Namen auf eine muslimische Zugehörigkeit deuteten. "Es ist meine Aufgabe, mit Menschen zu sprechen", sagt Alheit. Auf die Idee, mit den UnterschreiberInnen der Liste zu sprechen, kam sie nicht. Das Frauenbade-Projekt sei bereits geplant, die Unterschriften nur der Auslöser gewesen, sagt sie. Andere Städte hätten ein solches Angebot längst, da müsse man nachziehen.

Für die Stadt gehe es darum, Frauen ein "unbelästigtes Baden" zu ermöglichen, sagt die Gleichstellungsbeauftragte Ellen Schülke. Für strenggläubige Muslimas geht es um mehr: Sie haben Probleme damit, wenn sie im Badeanzug männlichen Blicken ausgesetzt sind.

Es reicht nicht, wenn die anderen Badegäste ausschließlich Frauen sind - auch der Bademeister muss weiblich, der Schwimmbereich von außen nicht einsehbar sein. "Es muss eine Dame sein, eine Bademeisterin", heißt es dazu aus dem Hamburger Büro des Ditib-Verbandes, zu dem die türkisch-muslimische Gemeinde in Pinneberg gehört. Außerdem sei es zwingend nötig, dass die Fenster verhängt werden. "Sonst können die Frauen ja gleich zu normalen Zeiten schwimmen gehen."

Für Bürgermeisterin Alheit gehen diese Forderungen zu weit. Zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten habe sie das Frauenbade-Projekt diskutiert. Die "Anforderungen von Einzelpersonen" seien dabei nicht relevant gewesen.

Nach Glauben planschen

Eine Bäder-Auswahl auch für strenge Muslimas:

In Hamburg-St. Pauli gibt es samstags ein Mädchen- und Frauenschwimmen, das auf die Bedürfnisse von Muslimas abgestimmt ist; ab Oktober auch in Wilhelmsburg.

In Elmshorn bleiben männliche Badegäste einmal im Monat draußen - manchmal ist die Badeleitung aber männlich.

Das Goosebad bei Bremen bietet montags und samstags Schwimmen für (muslimische) Frauen an.

Im Vahrenwalder Bad in Hannover gibt es mittwochs ab 17 Uhr Schwimmen ohne Männerblicke.

Im Stadtbad Braunschweig sind Frauen einmal im Monat unter sich - auch in Leggings, damit muslimische Frauen sich von Bauchnabel bis Knöchel bedecken können.

Der Burkini schließlich - die Polyester-Mischung aus Burka und Bikini - ist im Bäderland-Bad in Hamburg-Bramfeld erlaubt.

Noch deutlicher wird Henning Fuchs, der als Geschäftsführer der Stadtwerke für das Schwimmbad verantwortlich ist: Einen Badetag für Muslimas "haben wir nie auch nur im Ansatz gewollt", sagt er. Ein Angebot für muslimische Frauen sei, so Fuchs weiter, ein "politisches Minenfeld". Zudem sei es technisch gar nicht möglich, die Fenster des Schwimmbades vor Blicken von außen abzudecken - die Wände seien dazu nicht geeignet.

Als Badbetreiber hätten die Stadtwerke das Recht, zu entscheiden, was sie nicht wollen, sagt Fuchs. Und eine allgemeine Frauenbadestunde, aber mit verhangenen Fenstern, "wollen wir doch gar nicht".

Am diesem Sonntag nun soll es die erste Frauenbadestunde im Pinneberger Schwimmbad geben - ohne Verhang, dafür mit männlichem Bademeister. Nach einer sechsmonatigen Testphase will man entscheiden, ob es dabei bleibt: Nur bei einer Anzahl von mehr als 140 Badegästen in der Frauenzeit wird das Projekt fortgeführt. Denn das ist der momentane Kassenstand am Sonntagvormittag.

Die Gleichstellungsbeauftragte Schülke hofft, dass Muslimas das Angebot trotzdem nutzen - und verweist auf Ulm, wo muslimische Frauen einen Bademeister in der Frauenstunde akzeptieren: "Das ist ein starker Schritt nach vorn."

In Pinneberg hat bisher noch niemand versucht, mit der muslimischen Gemeinde zu sprechen. Und wie es aussieht, wird sich daran auch so schnell nichts ändern.

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51 Kommentare

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  • WS
    Wo sind die Kommentare

    Es gab hier 42 Kommentare (von 42 Kommentaren), die keinerlei Verständnis für diesen Frauenbadetag für Musliminnen hatten und dies auch begründet haben.

     

    Ich hatte einen Freund auf diesen Artikel und seine Kommentare aufmerksam gemacht. Wo sind die Kommentare? Gelöscht, weil nicht passend?

     

    Sabine

  • B
    bastapapsta!

    Wo sind denn die ganzen Leserkommentare hin, die hier mal standen ? Wird hier zensiert ?

  • C
    Carsten

    Warum muss man sich in Deutschland eigentlich immer dem Islam anpassen und sich unterwerfen,nur damit Moslems mal wieder Sonderrechte bekommen ? Warum kann der Islam kein Entgegenkommen zeigen. Jede Muslima kann mit einen ganz normalen(nicht freizügigen String-Bikini) Badeanzug in deutschen Schwimmbädern baden. Da gibt es kein Problem. Frauen wollen nicht belästigt werden...soso...fahren sie mal nach Berlin ins Freibad,wo jeden Tag deutsche Frauen von Türken und Araber begrapscht und belästigt werden. Sowas findet bei der linkslastigen taz ja keine Worte.

  • TC
    Tom Canz

    Wie krank ist denn das?

     

    Das ist doch komplett falschverstandene Toleranz.

     

    Was wird als nächstes gefordert?

     

    Was tickt in solchen Köpfen, die solche Artikel schreiben?

  • WS
    Wo sind die Kommentare

    Es gab hier 42 Kommentare (von 42 Kommentaren), die keinerlei Verständnis für diesen Frauenbadetag für Musliminnen hatten und dies auch begründet haben.

     

    Ich hatte einen Freund auf diesen Artikel und seine Kommentare aufmerksam gemacht. Wo sind die Kommentare? Gelöscht, weil nicht passend?

     

    Sabine

  • B
    bastapapsta!

    Wo sind denn die ganzen Leserkommentare hin, die hier mal standen ? Wird hier zensiert ?

  • C
    Carsten

    Warum muss man sich in Deutschland eigentlich immer dem Islam anpassen und sich unterwerfen,nur damit Moslems mal wieder Sonderrechte bekommen ? Warum kann der Islam kein Entgegenkommen zeigen. Jede Muslima kann mit einen ganz normalen(nicht freizügigen String-Bikini) Badeanzug in deutschen Schwimmbädern baden. Da gibt es kein Problem. Frauen wollen nicht belästigt werden...soso...fahren sie mal nach Berlin ins Freibad,wo jeden Tag deutsche Frauen von Türken und Araber begrapscht und belästigt werden. Sowas findet bei der linkslastigen taz ja keine Worte.

    • @Carsten:

      Also ich finde diese Aufregungen hier absolut lächerlich. Unseren deutschen Frauen würde es auch besser gehen, wenn sie nicht glotzenden, ekligen Männern ausgesetzt wären. Nicht mal in normaler Kleidung könnt ihr an uns vorbeischauen und dann sollen wir in NORMALEM BADEANZUG sicher vor euch sein? Gott sei den islamischen Gesetzen Dank. Und schade das sich sooo wenige deutsche Frauen dafür einsetzen nicht als "Freiwild" im ganz NORMALEN BADEANZUG zu gelten.

  • O
    ohnemich

    Zum Glück ist der Tenor der Kommentare eindeutig und fordert uneingeschränkt die Freiheit aller und nicht die Anpassung der Allgemeinheit und ihrer öffentlichen Infrastruktur an extreme Forderungen einer religiösen Gruppe. Die Autorin hat offensichtlich den Begriff der Integration nicht verstanden.

     

    Meine Überlegungen Genosse bei der taz zu werden, haben sich mit diesem Artikel erledigt!

  • C
    Caro

    Einst kämpften unsere Vorfahren für ein natürliches Körperbewusstsein und die Entsexualisierung von Sport. Heute lassen wir unsere Errunenschaften von Minderheiten kaputt trampeln. Muss das sein? JEder der in dieses Land zieht weiss, dass wir hier so leben.

  • RS
    Robert Seetzen

    Ich finde es bereits bedauerlich genug, dass überhaupt Wünsche zu einer Frauen-Badestunde aufkommen können - von einem tatsächlich entspannten Umgang der Geschlechter sind offenbar auch aufgeklärte Mitteleuropäer noch ein ganzes Stück entfernt. Obendrein dann noch religiös ummantelter Unterdrückung und Furcht entgegen zu kommen, wäre ein völlig falsches Signal.

  • M
    MüllsortiererIn

    Die Zuschreibung des Begriffs "Muslima" in diesem Artikel ist mir absolut unverständlich. Sind muslimische Frauen also nur die "Burkini-tragenden" Wesen, wie sie von der Taz für diesen Artikel auch gleich abgebildet wurden? Als regelmässiger Benutzer öffentlicher Badeanstalten kann ich aber bestätigen, dass es ziemlich viele muslimische Frauen gibt, die diese zu den gängigen Badezeiten in der gängigen Bademode nutzen. Aber für die Taz muss sich eine Frau mindestens vollvermummt zeigen, um als "authentische Muslima" zu gelten. Dabei soll es auch muslimische Frauen, die hierher vor genau diesen Zuschreibungen geflohen sind. Und kriegen wir diesen rassistischen Exotismus demnächst auch in Bezug auf türkische Männer präsentiert? Mit Fez und Krummsäbel? Solche unreflektierten Artikel zeugen nur davon, wie manche "ihre Ausländer" gerne hätten: hilflos als "edle Wilde". Artikel wie dieser sind ein gefundenes Fressen für PI, NPD & Co.

    Im Übrigen hat der Betreiber einer Badeanstalt (meist noch die öffentliche Hand) dafür zu sorgen, dass die Gäste dort sicher und unbelästigt baden können. Ein Frauentag ist dafür sicher ein guter Schritt, sich jetzt aber an den Belangen ultrareaktionärer religiöser und politischer Strömungen zu orientieren, kann nicht zu dieser Aufgabe gehören. Was ist die nächste Forderung von welcher Gruppe? Schützt uns vor den Blicken von Schwulen? Lesben? Ausländern? Kindern? Behinderten? ...?

    Die Taz betreibt mit solchen Beiträgen das Geschäft von politischen Kreisen, die mit den sonstigen Inhalten dieser Zeitung nichts, aber auch garnichts zu tun haben. Das ist schon sehr naiv...

  • AA
    Anton Aufklärer

    "Über eine Anpassung an die Bedürfnisse von Muslimas wurde nicht diskutiert - Bürgermeisterin und Frauenbeauftragte sehen dazu keine Notwendigkeit. "

     

    Zu Recht!

    Wir brauchen wesentlich mehr Religionskritk. Zu allen Religionen!

  • R
    ReligionSucks

    @M.Zinke: Absolute Zustimmung - auch was die absolut nervige Verwendung des Unsinnsbegriffs "Muslima" betrifft! Sehr schön geschrieben auch. Was mich wundert: Derlei Kommentare in der T A Z ??? Dem Zentralorgan des heiligen Gutmensachentums? Ist das nicht fast schon Häresie...? ;-)

  • J
    Jay

    Ich schäme mich auch als Mann, im Sommer in kurzen Hosen rumzulaufen, weil ich lange, bleiche, behaarte Beine habe. Ich fürchte die Blicke anderer Menschen, die viel besser aussehen als ich und ihren Körper trainiert haben und eine gesunde Bräune.

    Ich fordere daher eine Zeit, in der ich und männliche Leidensgenossen in kurzen Hosen auf die Straße können, um einzukaufen. Ein "unbelästigtes Einkaufen"! Einmal die Woche reicht schon. Montags von halb neun bis halb elf, schlage ich vor. Nein, da haben die Frisöre zu. Also dienstags.

    Denn ich habe es satt, mich diesem diskriminierenden Schönheitsideal der dekadenten, die Minderheiten (Nichtschönen) unterdrückenden, westlichen Welt zu fügen und immerzu lange Hosen zu tragen. Ich möchte nicht den Blicken der Reichen und Schönen ausgesetzt sein. Und es reicht auch nicht, wenn auf den Straßen Normalos wie ich unterwegs sind. Auch die Verkäufer und Verkäuferinnen dürfen nicht schön sein und mich durch ihre herablassenden Blicke bewerten oder durch ihre wunderbare Erscheinung gar in Erregung versetzen und Fantasien in mir wachrufen, die niemals erfüllt werden. Frauen an den Kassen sind daher auch inakzeptabel. An den Kassen dürfen nur Männer stehen. Mit schiefen Zähnen und Haarkranz und Schuppen. Aber ohne Mundgeruch.

    Ausgehverbot dienstags von halb neun bis halb elf für alle Schönen und Selbstbewussten!

     

    Ich könnte natürlich auch eine ganz normale Einstellung zu meinem Körper einnehmen, eine Therapie machen oder regelmäßig Sport. Aber es ist viel einfacher, die ganze Welt anzuprangern und von IHR eine Veränderung MIR gegenüber zu fordern und zu behaupten: Dieses Land ist so intolerant! ...

  • H
    Hatem

    Was heißt Integration?

     

    Dass muslimische Migranten der Aufnahmegesellschaft ihre, z.T. absurden / frauenverachtenden / mittelaterlichen, Regeln aufzwingt?

     

    Oder dass man sich an die herrschenden Regeln und Gewohnheiten hält und sich integriert?

     

    Niemand ist gezwungen hier zu leben, wenn ihm - außer dem Sozialsystem - nichts zusagt.

  • MB
    mr. blabla

    BANAL, einfach BANAL, mehr kann man zu diesem Artikel nicht sagen.

     

    Da wird irgendwo in Deutschland eine "Badestunde" für Frauen in einem Schwimmbad eingeführt und die Autorin hat nichts besseres zu tun, als sich um die "Bedürfnisse" von Musliminnen zu kümmern.

     

    Das ist zu geil. Je mehr Artikel ich in der Taz über das Thema Islam lese, bekomme ich das Gefühl, dass die Redaktion zum Islam übergetreten ist. Ich meine, gibt es einen redaktionellen Zwang benevolent über den Islam und alles um ihn herum zu berichten.

    Und auch schon wieder nur der Islam, gibt es nicht auch noch andere Religionen ausser Judentum, Islam und Christentm hier in Deutschland.

     

    Das ist wie die Sache mit dem Burkaverbot in Frankreich. Nicht die Tatsache, dass eine Mehrheit der Burkaträgerinnen zum Tragen dieses Stoffteils gezwungen wird und viele Frauen wenn sie dieses nicht mehr tragen dürfen zu Hause bleiben müssen wird kritisiert; also die Verhaltensweise und Kultur einiger Migrantengruppen. Sondern das Burkaverbot selbst, welches ein nützlicher Zwang eines relativ aufgeklärten Staates ist.

     

    So ne gequirlte Scheiße, wie solch ein Artikel den ich hier lese, kann nur von einer westlichen Emanze kommen die ihr emantipiertes Leben leben kann wie sie es will und das Leben von Frauen aus anderen Kulturen aus einer fast vollkommen geschützten Position aus betrachten kann. Und dann auch noch dieses Leben der anderen romantisiert, weil sie es besser hat. Und sich dann vielleicht noch von einigen Moslems die schönsten Dinge vom Islam erzählen lässt; warum sollte ein Moslem auch über die dunklen Seiten seiner Religion berichten, gibt ja keine neuen Beitritte und Anhänger

     

    Liebe Frau VIVIANE PETRESCU beziehen sie doch mal bitte Stellung zu diesem Artikel und warum ihnen die Problematik die sie in ihrem Artikel thematisieren so überwichtig ist!!!

    Ihr Artikel hat so einen Duktus der Basha Mika mit ihrem Burka-Experiment.

     

    Ich weiss garnicht mehr warum ich die Taz (Elektro-, wie auch Printausgabe) eigentlich noch lese. Die Überlinke von heute berichtet und spricht über Themen, wie Islam und diskutiert diese heute auch nur noch wie es ihr gefällt.

     

    Neutralität oder Sächlichkeit bleibt immer mehr auf der Strecke wenn es ums Thema Islam geht. Ein Glück habe ich kein Taz-Abbo und mache auch nicht bei dieser "taz zahl ich"

    Kampagne mit.

    Als männliches Wesen könnte mir dieses Thema ja fast egal sein, ist es aber nicht.

     

    Und ändert endlich mal euer Captcha Programm, man weiß nie genau wie man die Buchstaben eingeben soll.

  • MZ
    M. Zinke

    Man muss sich fragen, ob tatsächlich eine religiöse Segration von öffentlichen Einrichtungen dem Grundgedanken einer freien und für Alle und jederzeit gleichberechtigten Gesellschaft entspricht...

    Würde man auch spezielle Badezeiten für Scientologen oder Zeugen Jehovas einrichten wollen?

     

    Was wäre los, wenn katholische Priester vom Kloster nebenan einen reinen Cristen-Männer-Badetag verlangten, um nicht durch den Anblick von Bikinis, hinsichtlich der Enthaltung von der Fleischeslust, unnötig hart geprüft zu werden?

     

    Antwort: es gäbe ein Riesengeschreie (m.E. zu Recht) und zwar vermutlich insb. von atheistischen Linken.

     

    Ferner frage ich mich, wie es eigentlich zu dem hier ständig gebrauchten Wort "Muslima" kommt!?

     

    In der deutschen Sprache werden die weiblichen Endungen in aller Regel durch "in" gebildet.

    z.B. Steuerhinterzieherin, Kanzlerin, Blumenhändlerin, Christin, Jüdin, Busfahrerin, Lügnerin etc. vs. Steuerhinterzieher, Kanzler, Blumenhändler, Christ, Jude, Busfahrer, Lügner etc..

     

    Einzig das "geliehene" Wort "Latina" ist im deutschen Sprachgebrauch üblich - vs. "Latino".

     

    Soll die systematische Nutzung des Wortes "Muslima" irgend etwas bewirken? Z.B. einen ähnlich positiven Einschlag wie es die Wirkung des Wortes "Latina" (Schönheit, temperamentvoll, stolz, tanzend, lebensfroh etc.) implementieren?

    Wir reden doch auch nicht vom Muslimo!?

     

    Also die korrekte und neutrale Form ist und bleibt: Muslimin oder Mohamedanerin!

     

    Oder soll es zukünftig auch Steuerhinterziehera, Kanzlera etc. heißen???

     

    Wäre sehr interessiert zu erfahren, ob es ggf. einen anderen Grund gibt in diesem Fall die deutsche Sprache zu beugen - kennt jemand einen?

  • PR
    peter riesenschwengel

    SKANDAL!

  • P
    pablo

    beide seiten sollen sich bewegen. das bad hat die frauenbadestunde eingerichtet nun sollen die streng religiösen sich bewegen und männliche bademeister akzeptieren. die alternative die muslimische gemeinde baut ein unter ihren religiösen vorstellungen geleitetes bad. im übrigen gib es doch diese tollen badekleider für streng gläubige, damit gehen die doch auch in ihren herkunftsländern mit in der öffentlichkeit baden, können die hier genauso machen. fazit: es gibt kein problem, die lösung ist schon seit jahrzehnten bekannt und wird praktiziert.

  • K
    kto

    Zum Thema Musliminnen im Schwimmbad gab 2009 die jetzige Stuttgarter SPD-Ministerin und damalige Berliner Grünen-Abgeordnete Bilkay Öney eine damals auf die "Burkini"-Diskussion bezogene Pressemitteilung heraus, die auch im Fall des Pinneberger Musliminnenschwimmens die Linie vorgibt, die einer säkularen Gesellschaft angemessen ist. Frau Öney schrieb über den Burkini:

     

    "Donnerstag, 22. Januar, 2009 17:58 Uhr

     

    Der Burkini ist nicht integrationsfeindlich, wie die CDU argumentiert, sondern er ist absolut unsinnig. Im Koran stehen ungefähr 6000 Suren, nur zwei befassen sich mit der Kleiderordnung. Und dort heisst es, dass die Frauen die "Schamteile" bedecken sollen, um die Aufmerksamkeit der Männer nicht auf sich zu ziehen.

     

    Der Burkini macht aber genau das! Der Burkini ist dermaßen auffällig, dass die Aufmerksamkeit nicht nur der Männer, sondern ALLER auf die Frauen mit Burkini gelenkt wird. Insofern sollten sich die Musliminnen nicht mit völlig unsinnigen Kleider-Neuschöpfungen päpstlicher machen als der Papst bzw. muslimischer machen als alle anderen MuslimInnen auf der Welt. Ich kann Musliminnen nur empfehlen, sich nach den hier geltenden Vorschriften (laut Bäderordnung) zu kleiden, dann erregen sie auch keine Aufmerksamkeit, und das ist genau das Ziel der Kleiderordnung im Koran.

     

    Darüberhinaus dürfen wir nicht nur an die Kleiderordnung im Koran denken, sondern auch an die Bäderordnung, die ein Tragen von Badeanzügen vorsieht. Aus hygienischen Gründen muss ein Badeanzug getragen werden.

     

    Wenn man sowohl an die Bäderordnung, als auch an die muslimischen Frauen denken will, könnte man über einen Frauentag oder zeitliche Modelle des Frauenbadens nachdenken. Nicht, um die Frauen von den Männern zu trennen, sondern mit dem Hintergrund, dass Frauen manchmal auch gerne unter sich sind und sich manchmal freier bewegen, ohne die Anwesenheit von Männern. Aus diesem Grund gibt es Frauenbadetage in Deutschland schon länger, genauso wie es reine Frauenfitness-Centren gibt.

     

    Eine Sache dürfen wir gewiss nicht tun: wir dürfen nicht dazu beitragen, dass MuslimInnen sich noch mehr abschotten bzw. sich noch mehr "fundamentalisieren". Nicht WIR müssen uns muslimischem Recht anpassen, sondern die MuslimInnen müssen sich mit der Mehrheitsgesellschaft arrangieren. Vor diesem Hintergrund rate ich eine Unterstützung der "Ankara-Schule", die eine zeitgemäße Koraninterpretation vornimmt. Wir müssen die moderaten Muslime stärken und andere Muslime aufklären.

     

    Bilkay Öney

     

    ********************************************************

    Bilkay Öney, MdA

    migrationspolitische Sprecherin"

     

    Soweit das Zitat.

     

    Da im Koran nichts über weibliche Pflichten steht, die das Schwimmen betreffen, und diese Gesellschaft weder verpflichtet ist, den Hindus das Weiden ihrer Kühe in unseren Städten zu erlauben noch die Evolutionslehre aus den Biologiebüchern herauszunehmen, weil sie den Auffassungen von Jehovas Zeugen und anderen Glaubensrichtungen widersprechen, ist sie auch nicht verpflichtet, die Bade- oder sonstigen Verwaltungsordnungen im Sinne einer Minderheit zu ändern. Mit der DITIB zu reden heißt, ihr diesen Standpunkt klarzumachen. Eigene Badehäuser mit eigenenem Geld zu errichten, in denen ihre Regeln gelten, bleibt der DITIB dabei unbenommen. Wenn es "ein weiblicher Bademeister" sein muss, warum nicht demnächst getrennte Wagons in der U-Bahn und rein weibliche Kontrolleure? Oder getrennte Klassen, und nur Lehrerinnen für die Mädchen? Wenn das weitergedacht wird, verbietet sich ein Nachgeben schon am ersten Punkt von ganz alleine. Warum sind es bloß immer nur die Muslime, die ihre Extrawürste gebraten haben wollen? Wenn andere Religionen sich mit ihren Forderungen zurückhalten können (bzw. hinnehmen, dass sie in ihre Schranken gewiesen werden), so sollten sie dies auch können. Die vielen säkularen Muslime unter uns tun es übrigens schon lange.

  • KB
    karin bryant

    wenn Muslimas ein Bad fuer sich wollen in dem sie in Burkini oder was auch immer Baden koennen ohne dass Maenner sie dabei sehen dann sollten Moscheen doch so was bauen im Rahmen der ANgebote die Moscheen heute machen.

    Ansonsten sehe ich auch keinen Grund warum extra Wuerste gemacht werden sollen fuer Frauen die sich aus religioesen Gruenden weigern in das ganz normale Stadtbad zu gehen.

    • @karin bryant:

      Es gibt leider immer Menschen die anderen Menschen alles vergönnen. Wie kann man sich aufregen wenn jmd anderem etwas zu gesprochen wird damit er/sie sich wohl fühlt. Jeder spricht von Menschlichkeit, Liebe eir sollten mal damit anfangen anderen etwas zu gönnen uns zu freuen. Ist das euer Problem? Kümmert euch doch bitte um euere eigenen unreinheiten . Schulden? Böse Kinder? Schlechte Noten? Zu wenig Gehalt, zu viel Arbeit? Geschieden? Betrogen? Oder einfach glücklich und mit seinem eigenen schönen Leben im reinen !!! Lieber helfen anstatt reden.

  • JG
    Jürgen Gojny

    Die kulturelle Dimension des Islam wird in einer anderen Werteorientierung als derjenigen in Europa deutlich. Besonder klar tritt diese Kulturdifferenz bei der Stellung der Frau hervor. Der traditionelle Islam ist eine Kultur der Apartheid. Die meisten der religiösen Vorschriften wurden von Männern erfunden, um die Herrschaft über die Frauen zu legitimieren. Es sind von Patriarchen und Vorbetern erdachte Schikanen zum Zweck des Machterhalts. Dabei haben diese männlichen, orientalischen Prachtexemplare noch nicht einmal den Koran auf ihrer Seite, sondern nur ihre jahrhundertealten, aus Macht und eimaliger Willkür abgeleiteten Traditionen.

  • MN
    My name (female)

    Unfassbar wie hier Geschlechterapartheid unterstützt wird...ich glaube wir können alle feministischen Aktionen und Fortschritte der letzten 60 Jahre vergessen....es ist nur noch absurd...so ultra-gender-faschistisch war selbst die ungeliebte katholische Kirche nie.

  • T
    Tim

    So, Gleichstellung besteht also darin, dass Frauen ein Bad exclusiv benutzen können und Männer gefälligst zusehen, dass sie verschwinden ? Oder gibt es nun auch eine Männerbadestunde ? Vielleicht fühlen sich ja auch Männer durch die Blicke von Frauen belästigt ? Wird darauf keine Rücksicht genommen ? Und warum regen sich Frauen ständig darüber auf, dass irgendwelche Bereiche "männerdominiert" seien, wenn Frauen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben, ohne die geringsten Hemmungen Exclusivbereiche nur für Frauen errichten ?

  • SB
    Siegfried Bosch

    Und was ist mit einer Männerbadestunde, damit die Knaben nicht mehr von den weiblichen Badegästen belästigt werden können (ob nun mit Blicken, Worten oder handgreiflich, sei einmal dahingestellt). Der dem Artikel und der gesamten Diskussion innewohnende Sexismus, wonach nur Männer, aber niemals Frauen sexuell belästigen können, ist einfach abscheulich.

    Es ist übrigens durchaus angemessen (aber eigentlich falsch), die Begriffe "Frauenbeauftragte" und "Gleichstellungsbeauftragte" synonym zu verwenden. Denn diese Altdamenclique kümmert sich nur um Frauen.

  • U
    Ultraviolett

    Es ist doch absurd, für eine Religiöse Gruppe an Menschen ein Schwimmbad zu schließen....

    Die meisten Türkinnen sind im Bikini im Schwimmbad.

    Und die, die von Männern nicht gesehen werden wollen, können doch gerne zur Frauenstunde ins Schwimmbad.

     

    Als deutsch-türke kann ich diese falsche Toleranz nicht verstehen.

  • B
    Bruno

    Ja, raus den Männern aus den Bädern!

    Einfach das Modell Saudi-Arabien wieder einführen...

  • M
    Mirko

    "Für die Stadt gehe es darum, Frauen ein "unbelästigtes Baden" zu ermöglichen,(...)"

     

    Seit ihr eigentlich alle nur noch bescheuert?

     

    "Für strenggläubige Muslimas geht es um mehr: Sie haben Probleme damit, wenn sie im Badeanzug männlichen Blicken ausgesetzt sind."

     

    Dafür hats die Badewanne.

     

    Alternativ kann man sich auch ein Privatgrundstück mieten, dort einen großen Pool organisieren, und dann alles drumherum mit einer großen Mauer umringen, und Wachpatroullien mit Kampfhunden zur bewachung damit da auch keiner versucht reinzuglotzen. Fertig ist das Fundamentalistische Badeparadies.

  • MB
    Maraike B

    Wieder so ein diskriminierender Artikel, der mit keinem Wort auf die Bedürfnisse der FSM-Anhängerinnen eingeht. Aber für Muslima die Extrawurst machen.

  • D
    DasBertl

    Interessant. Wundert mich nur, dass das mit den verhangenen Fenstern und der weiblichen Bademeisterin bei uns in Giesing (München) wunderbar funktioniert und auch angenommen wird. Übrigens nicht nur von Muslimas.

  • T
    TAZfreund

    Genau diese Forderung ist der Grund, warum ich nun "Die Freiheit" wählen werde. Die Islamisierung und damit der Rückfall in die tradierten Rollenbilder von Mann und Frau muss oponiert werden.

  • R
    Rainer

    Wenn man den Muslimen diese Anpassung gewährt, sollte man auch den Pastafaris ihr Salzwasser genehmigen müssen. Gleiches Recht für alle!

  • D
    diedreibuchstaben

    demokratisch ists nur, wenn die eigene meinung geäußert wird, aber wenn andersdenkende ihre vorlieben äußer (zB zur nutzung öffentlicher einrichtungen), nein, nein, dann ist das ganz gefäääääääährlich

  • G
    grafinger

    Es geht ja auch nicht um die "Bedürfnisse von Muslimas" direkt:

    Frau hat eben keine Lust darauf, beim Schwimmen ständig von spannenden Lustgreisen oder Pubertierenden bzw. den um die "Ehre" besorgten Vätern, Brüdern oder Ehemännern umgeben zu sein.

  • B
    bastapapsta

    Ich finde den Frauenbadetag, so wie ihn die Bürgermeisterin einführt gut, allerdings, sollte sie nicht so eine hohe Hürde bei den Mindestbesucherinnen- Zahlen setzen. beim Schwimmbad die Fenster komplett zu verhüllen finde ich nicht gut und nicht richtig, da die nicht muslimischen Frauen sich auch Tageslicht wünschen. Ein Schwimmmbad ist eben keine Moschee und ich bin dagegen, dass anders oder Nichtgläubige ständig ständig vor dem Willen irgendwelcher dominatenten Gläubigen zurückstecken müssen. Warum machen sie nicht ein eigenes Schwimmbad auf, dass sie ohne Fenster ( mit Klimaanlage) bauen oder komplett verhüllen ?

  • HL
    Hauke Laging

    Vernünftige Einstellung; der Staat braucht Desintegration wirklich nicht noch zu unterstützen.

     

    Was sagen denn die Moslemverbände dazu? Vertreten die allen Ernstes die Auffassung, es sei ein religiöses Gebot, nicht bei Anwesenheit eines männlichen Bademeisters oder normalen Fenstern im Badeanzug zu baden, obwohl eine sexuelle Kontaktaufnahme durch den Bademeister auszuschließen ist, und die Leute auf der anderen Seite der Fenster an einer Kontaktaufnahme generell gehindert sind?

     

    Sind das selbstbestimmte Frauen? Und wird doch immer erzählt, dass so viele Kopftuchträgerinnen selbstbewusst und emanzipiert seien. Gilt das auch für die Schwimmbadverweigerinnen?

     

    Darf man diese Frage überhaupt stellen, oder ist die schon islamophob? :-)

  • S
    Soschongarnich

    Zitat:

    "In Pinneberg hat bisher noch niemand versucht, mit der muslimischen Gemeinde zu sprechen. Und wie es aussieht, wird sich daran auch so schnell nichts ändern."

     

    Und dafür gibt es auch keinen Grund. Wer baden will muss sich nackich machen. Ende. Schluss mit Extrawürsten für Leute, die an obskure Märchen glauben, gleich welcher Religion. Ich glaub mich laust der Affe!

     

    When in Rome...

     

    Oder wollen wir mal einen Nacktbadetag am Strand von Dubai für europäische Expats diskutieren?

     

    Mannmannmann...

     

    Und nein, ich bin kein Broder-Fan!

  • E
    erikius

    Es gibt auch überhaupt gar keinen Grund Badebedingungen mit einzelnen religiösen Gruppen abzustimmen.

    Das es eine Frauenbadestunde gibt können die Muslimas dankbar aufnehemen oder es eben sein lassen.

    Es ist verständlich, dass sie eine andere Art der Körperkultur pflegen und so könnten sie die Frauenbadestunde als ein Entgegenkommen der Stadt Pinneberg verstehen. Aber anstelle von so etwas wie Dankbarkeit gibt es Maximalforderungen. Maximalforderungen, hier gleichbedeutend mit Abgrenzung / Sonderbehandlung, sind allerdings das krasse Gegenteil von Integration.

    Pinneberg und alle anderen Städte sind gut beraten nicht mit staatlicher Infrastruktur Parallelgesellschaften zu fördern sondern das Zusammenleben aller im Blick zu haben - wer sich dem verweigert der muss dann eben auch damit leben nicht schwimmen gehen zu können.

  • W
    willy

    Grundrecht auf "Schlampenbadetage"?

     

    Ihr Yücel

  • A
    angelina

    Verhängte Fenster, weibliche Bademeister - vielleicht sollte auch vorher das Badewasser ausgewechselt werden, denn es könnte ja männliche Pipi drin schwimmen. Bin ich froh, dass ich mit meinen Stuergeldern dafür sorgen kann, dass bekopftuchte Frauen, die mit dem Tragen desselben Männer diskriminieren, weil die damit suggerieren, dass diese ihre Triebe nicht unter Kontrolle haben und bei der Ansicht von Frauenhaar zu Bestien werden, ungestört in auch von meinen Stuergeldern bezahlten Schwimmbad planschen können und dafür meine Söhne und mein Mann auf diesen Spaß verzichten müssen. Wunderbar, wer sage da noch mal, dass der deutsche Steuerzahler nicht auf die Belange von Dittib & Co bereit ist einzugehen. Nein, Integration ist keine Einbahnstraße, wir geben uns wirklich alle erdenkliche Mühe, damit bekopftuchten Frauen es leichter fällt an dem in Deutschland noch gelebten geschlechterspezifischen Zusammenleben nicht teil zu haben.

  • H
    heinzl

    Super endlich Frauenschwimmen. Wo bleiben die Freiräume für Schnellschwimmer, Rückenschwimmer, Kinder und Männer. Werden Kinder nicht belästigt? Sind Männer im Schwimmbad triebgesteuert? Dürfen Männer den Kneipenabend unter Frauenausschluss jetzt ins Schwimmbad verlagern?

    Wieder ein Beispiel für missglückte Lokalpolitik, alles wollen, überall anbiedern aber bloß nicht den gesunden Menschenverstand benutzen.

  • A
    Alekto

    Na was, die haben doch auch recht!

    Wer will schon bei verhangenen Fenstern baden gehen. Und da ich mal annehme, daß männliche Bademeister nicht automatisch grabbelnde Schweine sind, ist für alle gewährleistet, sicher und angenehm schwimmen gehen zu können.

    Eine totale Abschottung führt eben auch nicht zur Integration, eher zu noch mehr Angst vor der Außenwelt.

    Vollstes Verständnis für Pinneberg!

  • P
    Pastafari

    Ich fordere einen Schwimmtag nur für uns Pastafari, da mir zu normalen Schwimmzeiten leider untersagt wurde, mit meinem Nudelsieb zu schwimmen. Außerdem gestattet es mir meine Religion nicht, gemeinsam mit Menschen ein Schwimmwasser mit Kartoffel- und Reisessern zu teilen, da ich dies als Verunreinigung meines Nudelkochwassers betrachte.

     

    Wann bekomme ich meinen Nudeltag im Schwimmbad?

  • F
    fidel

    Hmmm, zuerst dachte ich Integration geht anders, aber je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt

    mir die Idee. Nur warum nicht gleich richtig. Wir müssen immer wieder Bäder schließen. Überlasst der DITIB doch so ein Bad, das Land wollt Ihr Ihnen langfristig eh überlassen. Dort können dann alle Muslime baden gehen. Die Frauen endlich vollverhüllt

    und die Männer ohne durch den Anblick Deutscher Frauen

    sexuell belästigt zu werden. Unsere Bäder wären dann auch wieder voller, der Umkehrschluss funktioniert

    nämlich auch. Also eine WinWin-Situation für alle.

  • RD
    Rudi D.

    Ich kann nicht glauben das diese armen Frauen solche Scham und Angst haben sich öffentlich in Badekleidung zu zeigen. Da muß man einfach eine Bademeisterin zur Verfügung stellen und alles tun damit kein Mann dort einen Fuß ins Bad setzen kann. Etwas mehr Chlor wegen der Vollvermummung und ein paar Liter mehr Wasser sollte doch noch drin sein.

    Ich persönlich kann das sehr gut verstehen das diese Frauen auch die Fenster verhängen lassen wollen, wie oft habe ich schon die südländischen Macho-Männer mit der Hand im Schritt vor den Fenstern johlen gesehen.

    Und wenn sie erstmal im Bad sind und nach den Brüsten und Hintern der Frauen grabschen, grausam, dabei achten diese Männer doch das Recht der Frauen auf ein selbstbestimmtes Leben.

    Viele Männer die nicht Mayer, Müller oder Zumdinkel heißen sollen jetzt auch schon sehr viele Unterschriften gesammelt haben und in ihrem Anliegen das "Fahrverbot für Frauen" fordern! Mir kam zu Ohren das der hamburger Bürgermeister schon gesagt hat er hätte schon vor der Unterschriftensammlung genau so eine Idee gehabt, wolle aber einen extra Tag einführen an dem die Frauen dann auf einen abgesperrten und verhangenen Testgelände, ohne Männer, ihren Fahrgenuss nachkommen dürfen.

  • G
    Goldfalter

    Hört endlich auf, die Geschlechtertrennung wieder einzuführen. Wer will hier eigentlich islamische Lebenswelten? Die Zuwanderer sollten sich bemühen, auch einmal ihre anerzogenen Verhaltensweisen zu hinterfragen und versuchen, sich den Lebensgewohnheiten des Landes anzupassen in dem sie leben. Politiker führen hier rückwärtsgewandte Dinge ein aus vorauseilendem Gehorsam, warum nur sind wir so wenig souverän?

  • G
    Goldfalter

    Hört endlich auf, die Geschlechtertrennung wieder einzuführen. Wer will hier eigentlich islamische Lebenswelten? Die Zuwanderer sollten sich bemühen, auch einmal ihre anerzogenen Verhaltensweisen zu hinterfragen und versuchen, sich den Lebensgewohnheiten des Landes anzupassen in dem sie leben. Politiker führen hier rückwärtsgewandte Dinge ein aus vorauseilendem Gehorsam, warum nur sind wir so wenig souverän?

  • G
    Genau

    Am besten man richtet sich bei allem immer nach den Verrücktesten. Wenn nun eine der Muslimas verlangt, dass, um ihre religiösen Gefühle nicht zu verletzen, natürlich _alle_ Frauen inklusive Bademeisterin eine Burka tragen müssen und keine Ungläubigen anwesend sein dürfen, dann muss man dem zustimmen.

    Gibt es eigentlich auch reine Männerzeiten, während denen man Schwimmen kann, ohne, dass Mütter ihre Schwangerschaftsgymnastik und Renterinnen ihre Rheumatherapie im Becken abhalten?

  • D
    dermitdemmächtigengehänge

    Wie scheiße ist das denn? Am Sonntag eine Zeit nur für Frauen? Wo ist die Zeit nur für Männer? Und haben die schonmal darüber nachgedacht, dass gerade am Wochenende viele Familien unterwegs sind?

     

    Oh man... (okay, ich weiß nicht wie die Situation in dem Schwimmbad ist und wie die Gäste sind, hört sich aber mal wieder nach ziemlichem Femifaschismus an...)