: Frauen und Friedensforschung
■ betr.: "Kleinkrieg in der Friedensforschung" von Ulrike Helwerth, taz vom 5.12.91, Leserinnenbrief
betr.: „Kleinkrieg in der Friedensforschung“ von Ulrike Helwerth, taz vom 5.12.91, Leserinnenbrief von vier Frauen des IFSH,
taz vom 17.12.91
Der Artikel von Ulrike Helwerth machte erstmals einer etwas breiteren Öffentlichkeit deutlich, was die betroffenen Frauen schon länger wissen: Friedensforschung ist eine männlich dominierte Wissenschaft, und insbesondere feministische Fragestellungen in Forschungsansätzen werden nur unzureichend beachtet.
Am Institut für Sicherheitspolitik und Friedensforschung an der Universität Hamburg haben die männlichen Friedensforscher unbefristete Stellen, während die Kolleginnen mit halben oder befristeten Stellen vorlieb nehmen müssen. Ich möchte hier nicht weiter inhaltlich auf die Forschungsschwerpunkte der noch verbliebenen Frauen am IFSH eingehen, sondern lediglich meinem Erstaunen darüber Ausdruck geben, daß die Frauen diesen Brief stellvertretend für ihr Institut unterzeichnet haben. Diese Form der Unterzeichnung bereitet mir insofern Unbehagen, als für mich nicht klar ersichtlich ist, ob dies die Meinung des Insituts oder die, der dort beschäftigten Wissenschaftlerinnen ist. Dipl.-Pol. Regina Veraguth, Berlin
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