Französische Privatisierung

PARIS afp ■ Mit dem Börsengang der Pariser Flughafengesellschaft Aéroports de Paris (ADP) setzt Frankreich die Teilprivatisierung von Staatsunternehmen fort. ADP soll ab Mitte Juni an der Pariser Börse notiert werden. Insgesamt soll der Börsengang des mit rund 4,5 Milliarden Euro bewerteten Unternehmens 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro einbringen. Mindestens die Hälfte geht an den Staat, der auch 67,4 bis 71,6 Prozent des Kapitals behalten will. ADP betreibt die Pariser Großflughäfen Roissy-Charles de Gaulle und Orly, den kleineren Pariser Flughafen Le Bourget sowie zehn Regional-Airports. Der Börsengang setzt die Verkaufspolitik von Frankreichs konservativer Regierung fort: Letztes Jahr wurden bereits die Energiekonzerne Électricité de France und Gaz de France teilweise an die Börse gebracht. Drei Autobahngesellschaften wurden völlig privatisiert.