: Französische Kampagne gegen Schweizer Champagne
Das kleine Schweizer Dorf Champagne fürchtet um seinen Namen, der der französischen Region Champagne seit langem aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ein Dorn im Auge ist. Die 650-Seelen-Gemeinde See liegt in einem Weinbaugebiet; auf den Weinetiketten prangt der Name des Dorfes: Champagne. „Wer diesen Wein schon mal gekostet hat, wird das zarte Bouquet generöser Duftnoten, das dem Geiste feinste Geschmacksnoten offenbart, noch bevor es das Herz in Schwingungen versetzt, nicht so schnell vergessen“, preist die Winzergenossenschaft ihren Wein. Die Franzosen aber rührt das nicht. Bei Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU haben sie das „Champagne-Problem“ erneut auf den Tisch gebracht. In dem Kooperationsvertrag soll festgeschrieben werden, daß die Herkunftsbezeichnung „Champagne“ exklusiv für die französische Schaumweingegend reserviert ist.Foto: Silva Wischeropp
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