piwik no script img

Frankenfichte: Offener Bruch!

Die preußisch-fränkischen Beziehungen sind endgültig angeknackst: Als die 30 Meter hohe Fichte aus Oberfranken gestern Morgen auf dem Ernst-Reuter-Platz aufgestellt werden sollte, brach der Stamm glatt durch. Den ganzen Vormittag versuchten Mitarbeiter des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf erfolglos, den Baum zu schienen. Die Erklärungen für den Vorfall variieren. Das Bezirksamt gab an, der Baum sei morsch, die Firma, die den Baum aufstellen sollte, teilte mit, der Stamm sei gefroren gewesen. Die Marketing-Initiative „Oberfranken Offensiv“, die die Fichte ausgewählt hatte, wies die Vorwürfe zurück: Der Baum sei in gutem und frostfreiem Zustand. Die Fichte war gespendet worden, um die peinliche Schlappe des vergangenen Jahres wieder gutzumachen. Damals wurde ein ebenfalls fränkischer Baum kurzerhand zersägt, da er nach allgemeiner Meinung zu kümmerlich war. DPA

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen