Frage der Woche: Wann waren Sie zuletzt glücklich?
Statt eines "Streits der Woche" fragen wir Sie dieses Mal nach Ihrem ganz persönlichen letzten Glücksmoment.
Die Forschung ist sich einig: Nichts steigert die Lebenszufriedenheit so sehr wie Liebe, Freundschaft und geglückte Bindungen zu anderen Menschen. Die zweitwichtigsten Zutaten zum Glück sind Selbstbestimmung und das Gefühl, etwas Nützliches zu tun. In Ländern mit hoher sozialer Toleranz und viel Mitbestimmungs- und Wahlmöglichkeiten - Volksentscheide, Antidiskriminierungs- und Frauenförderprogramme - sind die Menschen deshalb eindeutig glücklicher.
Materieller Wohlstand ist weniger wichtig. Menschen brauchen zwar ein Grundeinkommen, das sie befähigt, ohne Not und existenzielle Ängste zu leben. Ist das aber erreicht, bleibt der durchschnittliche Glückpegel mehr oder weniger konstant. Laut einer Studie ist das ab einem Pro-Kopf-Jahreseinkommen von rund 20.000 Dollar der Fall: Jenseits davon hat die Steigerung von Einkommen kaum mehr Wirkung.
Die glücklichsten Menschen der Welt leben laut verschiedener internationaler Umfragen übrigens in Skandinavien und Zentralamerika einschließlich Karibik. Nach dem World Values Survey in 148 Nationen waren die Menschen zwischen 2000 und 2009 in Costa Rica, Dänemark und Island am glücklichsten. Deutschland lag nur auf Platz 30. Auch nach dem Happy Planet Index ist Costa Rica das Land, in dem Menschen am längsten, zufriedensten, gesündesten und ökologischsten leben.
Am 5./6. Dezember erscheint eine Sonderausgabe der sonntaz, die "glückstaz":
Wer möchte, dass sein Beitrag zur glückstaz-Frage nicht nur hier, sondern auch in der kommenden Wochenendausgabe der taz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto (zur Veröffentlichung) und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Redaktionsschluss: Mittwoch 21 Uhr.
Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.
Aber auch in Deutschland kann man glücklich sein. Oder? Wann waren Sie das letzte Mal richtig glücklich?
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