: Fox geht auf Zapatisten ein
GUADALAJARA rtr ■ Mexikos neuer Präsident Vicente Fox will die Gesprächsbedingungen der Rebellen im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas erfüllen. Dies betonte er am Sonntag im zentralmexikanischen Metepec. Die Zapatisten-Rebellen (EZLN) hatten am Samstag grundsätzlich Gesprächen mit der neuen Regierung zugestimmt. Rebellenführer Marcos forderte jedoch zunächst die Schließung von Militärstützpunkten in Chiapas, die Freilassung Inhaftierter und die Umsetzung des noch nicht ratifizierten Friedensabkommens von 1996. Fox hat den Rebellen bereits zugesagt, das Abkommen in Kraft zu setzen. Am Freitag hatte er direkt nach seinem Amtsantritt Truppen aus Chiapas abgezogen. Die EZLN erhob sich 1994, um mehr Rechte für die indigene Bevölkerung durchzusetzen. Die Friedensgespräche mit Fox’ Vorgänger Ernesto Zedillo waren 1996 gescheitert.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen