piwik no script img

■ Zur PersonFluß schmeißt hin

Personelle Konsequenzen einer hitzigen Debatte: Manfred Fluß (SPD), Ex-Finanzsenator, schmeißt die Brocken hin. Gestern hat er seinen Rückzug aus den Wirtschaftsförderungsausschüssen bekanntgegeben. „Woanders fehlt's wahnsinnig, und da wird das Geld mit vollen Händen zum Fenster rausgeschmissen“, sagte Fluß der taz. Besonders geärgert habe ihn die Vorlage zur staatlichen Finanzierung der Justus-Frantz-Konzerte: Erstens, daß sie erst nach dem ersten Konzert den ParlamentarierInnen auf dem Tisch gelegen hat, und zweitens überhaupt. „Das war ein gesellschaftliches Ereignis und kein kulturelles Highlight. Wenn man das fördert, dann kommen am Ende alle an.“ Fluß hat gegen die Vorlage gestimmt, als einziger aus der SPD. „Irgendwann ist Schluß. Wenn man lauter Großprojekte finanziert, dann gibt es irgendwann kein Halten mehr. Ich bin für die Große Koalition, aber auch die hat es manchmal nötig, daß einer mitdenkt. Wie soll der Finanzsenator solche Ausgaben erklären, wenn er in Bonn um die Sanierung Bremens verhandelt.“ J.G.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen