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Flugzeugabsturz in Nigeria

Mehr als 100 Tote befürchtet. Maschine rast nach dem Start in Wohngebiet. Viele Kinder unter den Opfern

KANO dpa/rtr ■ Beim Absturz eines Passagierflugzeugs auf ein Wohngebiet der Stadt Kano im Norden Nigerias sind am Samstag nach Angaben der Behörden weit über 100 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder.

Kurz nach dem Start sei das Flugzeug der privaten Fluglinie EAS in ein dicht besiedeltes Wohngebiet gestürzt und dabei explosionsartig in Flammen aufgegangen. Dabei wurden neben Hütten auch eine Koranschule und eine Moschee getroffen. An Bord der Maschine seien 69 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder gewesen, sagte ein Vertreter der Luftfahrtbehörde. Es werde befürchtet, dass alle ums Leben gekommen seien. Ursache des Unglücks sei mit großer Wahrscheinlichkeit ein Triebwerkschaden, teilte die Fluggesellschaft mit. Ein Sprecher des Gouverneurs sprach von mehr als 50 Toten, die bisher aus den zerstörten Häusern geborgen worden seien. Die Krankenhäuser hätten Probleme, die vielen Verwundeten zu versorgen, fügte er hinzu. Rettungskräfte bargen unter den Trümmern auch die verkohlten Leichen vieler Kinder. Vermutlich haben die Trümmer des Flugzeugs auch eine Koranschule getroffen, von der die Kinder zum Unglückszeitpunkt gerade nach Hause aufbrechen wollten, wie Rettungskräfte angaben.

Unter den Passagieren befand sich nach den Behördenangaben auch Nigerias Sportminister Ishaya Mark Aku, der sich in Lagos das Fußball-Freundschaftsspiel zwischen Nigeria und Kenia ansehen wollte.

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