: Fluggäste absichern
EU will Passagieren mehr Rechte gegenüber Fluglinien einräumen. Sitzenbleiben und Verspätungen ahnden
BRÜSSEL dpa ■ Die EU engagiert sich im Verbraucherschutz. Eine Initiative von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio sieht die Stärkung der Rechte von Flugpassagieren gegenüber Fluggesellschaften vor. „Die Passagiere sind zunehmend verärgert und unzufrieden mit dem Service und fühlen sich als hilflose Opfer von Überbuchungen und Verspätungen“, sagte sie gestern.
Es sei Zeit für die EU darauf zu antworten und die Fluggäste zu schützen. Bestehende Regelungen müssten ergänzt werden und freiwillige Vereinbarungen getroffen werden. Ein Zeitplan wurde allerdings nicht vorgelegt.
Mindestgarantien für die Fluggäste sollen her. Das zentrale Problem der gesetzlich erlaubten Überbuchungen warte auf Klärung. Fluggäste blieben zurück, obwohl sie ein gültiges Ticket besitzen. Airlines sollen in diesem Falle und auch bei Verspätungen verpflichtet werden, Tickets zu vergüten oder eine Flugalternative anzubieten.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen