Flüchtlinge in Griechenland: Erneut Hungerstreik in Athen
Auf Chios und in Athen sind Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. Zuvor hatten die BewohnerInnen eines anderen Athener Lagers das Essen verweigert.
In Schisto nähmen Menschen bereits seit zwei Tagen keine Nahrung mehr zu sich, berichten griechische Medien am Mittwoch. Mit dem Protest wollten sie die Öffnung der Grenzen nach Mitteleuropa erzwingen.
„Die Grenzen überqueren und in ihre Wunschländer reisen, können jene, die Geld haben. Aber die EU schließt die Grenzen für uns, die wir Asyl suchen“, heißt es den Berichten zufolge auf Bannern, die in den Lagern aufgehängt wurden. Fotos auf einer Website von Aktivisten zeigen Flüchtlinge und Migranten, die sich mit Klebeband die Münder verschlossen haben.
Eine Woche zuvor hatten bereits die Bewohner des Athener Lagers „Elliniko“ das Essen verweigert. Sie protestieren damit gegen die Qualität des Essens, das dort ausgegeben wird, und gegen die schlechten Lebensbedingungen. Lang hielt die Aktion allerdings nicht an.
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