: Flüchtlinge im Hungerstreik
Rund 80 Flüchtlinge aus zwei DRK-Heimen in Pankow sind gestern in einen Hungerstreik getreten. Ihr Protest richtet sich dagegen, dass Sozialleistungen ausschließlich in Form von Sachmitteln gewährt werden, teilte das Berliner Bündnis gegen das Asylbewerberleistungsgesetz mit. Die Flüchtlinge fordern die Abschaffung der Fremdverpflegung und eine sofortige Auszahlung der Sozialhilfe in bar. Es sei demütigend und entmündigend, in einem so reichen Land wie Deutschland ohne einen Pfennig Bargeld existieren zu müssen, erklärte das Bündnis. Eine „unzureichende“ Ernährung mache diese Menschen seelisch und körperlich krank. Selbst schwer kranke Menschen erhielten trotz ärztlicher Atteste weder die krankheitsbedingt erforderliche Diät noch eine andere Unterkunft mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung. ADN
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