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Flüchtlinge dürfen die Berge verlassen

■ Ankündigung der türkischen Regierung/ Verstärkung der Hilfe für kurdische Flüchtlinge

Berlin (taz) — Nach zunehmendem diplomatischen Druck hat die türkische Regierung am Wochenende erstmals angekündigt, daß sie die kurdischen Flüchtlinge aus dem Irak von den Bergen in die Täler heruntersteigen lassen will, um sie in Lagern diesseits und jenseits der Grenze unterzubringen. Die Einrichtung von Lagern im Irak wurde von den USA noch nicht bestätigt. Die internationalen Hilfsaktionen für die Flüchtlinge wurden weiter verstärkt. Während die EG die Betreuung eines Lagers übernehmen will, lancierten die USA eine „Operation Beistand“, die 700.000 Flüchtlinge einen Monat lang mit einer täglichen Mahlzeit ausstatten will. Bundesarbeitsminister Blüm bereitete im türkischen Stützpunkt Batman eine deutsche Hilfsaktion vor. Die Intensivierung der Hilfe gab der Debatte über eine militärische Intervention im Falle eines irakischen Angriffs neue Nahrung. Nato- Generalsekretär Manfred Wörner ging in die Offensive: im Fall eines Völkermords müsse ein Eingreifen auch in die inneren Angelegenheiten eines Staates möglich sein. SEITEN 2, 3, 4 UND 10

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