: Flüchtlinge bleiben
Eine kurdische Familie darf nach zwei Jahren Kirchenasyl in Deutschland bleiben. Das teilte die Pröpstin des Kirchenkreises Pinneberg, Monika Schwinge, gestern mit. Nach ihren Angaben hat das Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge in Oldenburg nach vielen Verhandlungen anerkannt, dass das Leben des Vaters bei einer Rückkehr in die Türkei gefährdet wäre. Im Dezember 1997 hatte der Pinneberger Kirchenkreis das Ehepaar mit seinen vier Kindern aufgenommen, um eine Abschiebung zu verhindern. Nach Ansicht der Pröpstin litt der Familienvater unter dem Trauma einer Folter. Über dieses Leid habe er im ersten Asylverfahren nichts berichtet. Deshalb sei sein Antrag als unbegründet abgelehnt worden.
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