■ KEIN ASYL: Flüchtling nahm sich das Leben
Mohrkirch/Schleswig (ap) — Ein halbes Jahr nach der Ablehnung seines Asylantrags hat sich ein 24 Jahre alter Student aus Somalia das Leben genommen. Wie am Donnerstag ein Sprecher der Polizei in Schleswig erklärte, hatte der junge Mann zuletzt in Mohrkirch im Landkreis Schleswig- Flensburg gewohnt. Der Student der Ingenieurswissenschaft war vor zwei Jahren in die Bundesrepublik gekommen und hatte Asyl beantragt. Er sei über seine Lage so verzweifelt gewesen, daß er sich in psychiatrische Behandlung habe begeben müssen. Er habe sich dann am zweiten Weihnachtsfeiertag mit einem Elektrokabel erhängt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
