■ QUERBEET: Flucht
Sie kommen aus Sierra Leone, Liberia, Togo, Angola, Äthiopien und Afghanistan. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft haben die fünfzehn Jugendlichen etwas gemein: Sie sind alle zwischen zwölf und neunzehn Jahre alt, haben sich ohne ihre Eltern auf den Weg nach Europa gemacht und sind Teil des Ensembles, das schon mehrere Male Hajusom! aufgeführt hat. In ihrem Stück erzählen sie auf eine beklemmende, poetische und witzige Weise von sich, von ihrer Flucht und, am befremdlichsten, von ihrem Leben in Deutschland. Das Projekt wurde vor zwei Jahren von den Jugendlichen HAtice, JUSef, OMid – die ihm seinen Namen gaben – und der Regisseurin Dorothea Reinicke ins Leben gerufen. Trotz des unsicheren Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge gelang es dem Projekt einigermaßen, künstlerische Kontinuität zu wahren. Am Montag wird die jüngste, überarbeitete Fassung des Stücks, Hajusom drei! zu sehen sein. Also: Unbedingt kommen und gucken!
Mo, 3. Juli, 11 und 20 Uhr, Fabrik, Barnerstrasse 36
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