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Fleischskandal zieht Kreise

Hamburg (dpa) - Der Millionenschwindel bei der Ein– und Ausfuhr von Fleisch zieht immer größere Kreise. Bereits seit 1984 ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen drei Importfirmen, die wertvolle Fleischsorten aus dem Ausland als Billigware deklarierten, um so an der Grenze Abgaben zu sparen. Der nordrhein–westfälische Umweltminister Klaus Matthiesen (SPD) hatte am Donnerstag darauf hingewiesen, daß mit einem Subventionsbetrug gerechnet werden müsse, der einige hundert Millionen Mark ausmache. Nach Darstellung der Behörde stammmte das Fleisch weitgehend aus Ungarn, der Tschechoslowakei und Südamerika. Die 20 Personen, gegen die jetzt wegen Urkundenfälschung und Steuerhinterziehung ermittelt werde, hätten für das Fleisch falsche Ursprungszeugnisse ausgestellt und in der Bundesrepublik niedrigere Steuern für das angeblich minderwertige Fleisch bezahlt. In diesem Zusammenhang sei in Gelsenkirchen eine Fälscherwerkstatt ausgehoben worden, in der die falschen Ursprungszeugnisse hergestellt worden seien.

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