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Fischzug vor Afrika

WESTAFRIKA: Weil die Meere immer leerer werden, ziehen die Fischflotten aus der Europäischen Union, Russland und Japan ihren Fang vor Westafrika aus dem Meer. Die EU zahlt nach Angaben des World Wildlife Fund for Nature (www.panda.org) etwa an Mauretanien 83 Millionen Euro für sechs Jahre Fischlizenzen, 64 Millionen an Senegal. Die Menschen vor Ort haben das Nachsehen: Ihnen fehlt das Grundnahrungsmittel Fisch, und immer mehr Fischer ertrinken, weil sie zu weit aufs Meer fahren. Häufig sind Riesen-Trawler in Ländern wie Panama registriert, die Quoten nicht anerkennen. Aber auch die EU kontrolliert ihre Flotte nicht ausreichend. Wehren können sich die afrikanischen Länder gegen die Raubzüge vor ihren Küsten kaum: Guinea etwa verfügt zur Kontrolle seiner 200-Meilen-Zone nur über vier Schlauchboote.

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