: Fischer will in Nahost vermitteln
BERLIN rtr ■ Außenminister Joschka Fischer (Grüne) will sich ab Dienstag bei einer Nahost-Reise erneut für eine Rückkehr von Israelis und Palästinensern zu Gesprächen einsetzen. Er erwarte, „dass es gelingt, die Gewaltspirale zu stoppen“, sagte Fischer am Montag. Es gehe um Schritte hin zur Vision eines friedlichen Nebeneinanders von zwei Staaten, Israel und Palästina.
Fischer fliegt am Dienstag vom Nato-Russland-Gipfel in Italien nach Israel, wo er ab Mittwoch politische Gespräche führen will. Bei der viertägigen Reise sind Treffen mit Israels Ministerpräsident Ariel Scharon und Palästinenserpräsident Jassir Arafat sowie Gespräche in Ägypten geplant.
Seit Fischers Ideenpapier, das eine provisorische Ausrufung des Palästinenserstaates plus Zeitplan für eine Einigung Israels und Palästinas vorsieht, wird er immer wieder als möglicher Vermittler genannt. Arafat hatte im Gespräch mit Fischer sogar Berlin als Ort für ein Treffen mit Scharon ins Spiel gebracht.
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