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Firmen bezahlen Schulen in Borgfeld

■ Vertrag mit der Stadt macht Weg für Neubaugebiete frei

Die langjährigen Auseinandersetzungen um neue Wohnungsbaugebiete in Borgfeld-West und Borgfeld-Ost gehen ihrem Ende entgegen. Im Frühjahr soll laut Bausenator Bernt Schulte (CDU) mit dem Bau begonnen werden. Insgesamt sollen bis zu 1.600 Wohneinheiten in Reihen- oder Einfamilienhäusern entstehen.

Die Stadt und die fünf beteiligten Wohnungsbauunternehmen (Gewoba, Bongartz, Brebau, Espabau und GWB) haben jetzt vier städtebauliche Verträge abgeschlossen, die die Erschließung des insgesamt 85 Hektar großen Geländes regeln. Darin verpflichtet sich die von den Unternehmen gegründete Projektgesellschaft Borgfeld (PBG), die Infrastruktur inklusive Kitas, Schulen und Sportstätten selbst zu finanzieren. Im Gegenzug dürfen sie die Grundstücke vermarkten. 30 Prozent der Baufläche muß allerdings an solche Bauherren verkauft werden, die dort individuell ein Haus errichten wollen. Durch die privatrechtlichen Verträge sollen Zwangsmaßnahmen der Stadt gegen verkaufsunwillige Grundeigentümer vermieden werden.

Die Baufirmen haben bereits begonnen, den Grund von den Eigentümern zu kaufen. Nach Angaben von Gewoba-Vorstand Klaus Stadler werden bis Jahresende bereits 60 Prozent der Fläche den Besitzer gewechselt haben. jof

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