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Finnische Konservative wollen nach Wahlerfolg in Regierung eintreten

Helsinki (ap) - Die Parlamentswahlen in Finnland haben einen Rechtsruck erbracht. Eine große Koalition auf breiter Grundlage gilt als wahrscheinlichste Folge. Nach dem gestern vorliegenden vorläufigen Endergebnis büßte die Sozialdemokratische Partei (SDP) von Ministerpräsident Sorsa einen Sitz ein, stellt aber mit 56 Abgeordneten weiter die stärkste Fraktion. Dichtauf folgt die konservative Nationale Sammlungspartei (KOK) unter Ilka Suominen, die sich um neun auf 53 Mandate verbesserte. Suominen hat schon am Montag abend, als die ersten sicheren Hochrechnungen nach dem zweitägigen Wahlgang vorlagen, Anspruch auf Beteiligung an der Regierung angemeldet. Die Konservativen hatten Finnland 1944 beim sowjetischen Einmarsch regiert und sind seit über 40 Jahren mit Rücksicht auf Moskau von allen Koalitionsregierungen ausgeschlossen geblieben. Drittstärkste Kraft und damit Zünglein an der Waage ist die Zentrumspartei mit 40 Sitzen. Die Kommunisten büßten insgesamt sieben Mandate ein. Von den verbleibenden 20 entfallen 16 auf die eurokommunistische „Volksdemokratische Union“ und vier auf die moskautreue „Demokratische Alternative“. Von den kleineren Parteien kommen nur die Grünen zum Zuge, die sich um zwei Mandate auf vier verbessern.

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