Finanzspritze von Ahmadinedschad: Iran saniert Weißrussland
Weißrussland ist nahezu bankrott. Da kommen die 400 Millionen Dollar gerade recht, die der Iran dem diktatorisch regierten Regime zur Verfügung stellt.

Iran verspricht Weißrussland 400 Millionen Dollar. Den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko freut's. Bild: dpa
TEHERAN/MINSK dpa | Nach einem Milliardenkredit aus China will sich das nahezu bankrotte Weißrussland nun auch vom Iran 400 Millionen US-Dollar (rund 294 Mio Euro) leihen. Die Führung in Teheran habe den Kredit "im Prinzip" bereits zugesagt, sagte Nationalbank-Chefin Nadeschda Jermakowa am Montag in Minsk.
Mit der Anleihe sollten die Staatsreserven aufgefüllt werden. Zu den Bedingungen äußerte sich Jermakowa aber nach Angaben von Staatsmedien nicht. Bereits Ende September hatte China Weißrussland einen Kredit über eine Milliarde Dollar gewährt.
Außerdem will die Ex-Sowjetrepublik den Internationalen Währungsfonds (IWF) um weitere sieben Milliarden Dollar bitten. Das autoritär regierte Weißrussland ist in der schwersten Finanzkrise seit seiner Unabhängigkeit vor 20 Jahren auf ausländische Kredite angewiesen.
Eine Milliarde US-Dollar versprach das größte russische Geldhaus Sberbank. Im Gegenzug verpfändet Weißrussland dem Finanzinstitut 51 Prozent der Anteile an der staatlichen Raffinerie Naftan.
Leser*innenkommentare
Webmarxist
Gast
Weißrußland das von einem Diktator geführt wird,kriegt Gelder von dem Iran und im September schon von China, also von Ländern, in dem auch Menschenrechte missachtet werden. Außerdem hat es 51 % der Anteile der Staatlichen Erdgasagentur Naftan an die größte russische Bank verpfändet, weil es dem Land dann im Gegenzug eine Milliarde Dollar $ versprach. Damit hätte dann die Sberbank Mitspracherecht in allen wichtigen Entscheidungen des Unternehmens.
Fatima
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Ich finde es traurig das die Islamische Republik Iran mit solch einem Terrorregime gemeinsame Sache macht :(
Toni
Gast
Ein Artikel ganz im Sinne der Robert-Bosch Stiftung, einer Stiftung bei der es einige Anzeichen gibt, dass sie ein sehr inniges Verhältnis zur taz unterhält.
Stefan
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Solidarität unter Demokratie feindlichen Arschloch-Staaten.