piwik no script img

beiseiteFilm

Der amerikanische Filmstar Robert de Niro wird bei den 50. Berliner Filmfestspielen im Februar mit einer Hommage für sein Werk geehrt. Im Zentrum der Retrospektive, bei der zwölf Filme des Schauspielers gezeigt werden, soll der Film „The Deer Hunter – Die durch die Hölle gehen“ stehen, der bei seiner Teilnahme am Wettbewerb in Berlin 1979 heftige Proteste der sozialistischen Staaten auslöste.

Kunst

Mehrere Bilder ehemaliger oppositioneller DDR-Maler im Heizungskeller der früheren DDR-Akademie der Künste am Brandenburger Tor sollen gerettet werden. Das teilten die Akademie und das Landesdenkmalamt mit. Ein Teil der Ende der 50er-Jahre an den Kellerwänden entstandenen Bilder der einstigen Meisterschüler Harald Metzkes, Manfred Böttcher, Ernst Schröder und Horst Zickelbein wird restauriert am Standort erhalten bleiben. Ein anderer Teil soll in einem aufwendigen Verfahren abgelöst und in einer künftigen Passage zwischen dem Akademie-Neubau und dem direkt benachbarten Hotel Adlon ausgestellt werden. Die großformatigen Bilder entstanden 1957 anlässlich eines „thematischen Faschings“ der Meisterschüler um Fritz Cremer unter dem Motto „Das Jahr des Wilderers“. In den Bildern wie „Das Gastmahl der Wilderer“ oder „Tanzende Frauen und ein Mann“ sind starke Anklänge an die damals in der DDR offiziell nicht als künstlerische Vorbilder angesehenen Maler wie Marc Chagall und Pablo Picasso erkennbar. „Hier tobte sich aus, was in den Ausstellungen nicht gezeigt werden konnte“, sagte ein Akademie-Sprecher. Noch sind allerdings die auf über 600.000 Mark geschätzten Rettungskosten für die Bilder nur zu einem Teil gesichert. Logisch, dass man da noch Sponsoren oder „Paten“ sucht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen