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■ beiseiteFestwochen 2000

Die traditionellen Berliner Festwochen wird es nach dem Jahr 2000 nicht mehr in der bisherigen Form geben. Sie sollen dann auch nicht mehr auf den Herbst begrenzt sein. „Denkbar ist vielleicht weiterhin ein Saisonstart im September, aber wir wollen künftig ganzjährig die Höhepunkte des internationalen Kulturlebens in der deutschen Hauptstadt vorstellen“, sagte der Intendant der Berliner Festspiele, Ulrich Eckhardt. Wichtige Plattformen dafür seien das Schiller-Theater und der Martin- Gropius-Bau.

Eckhardt begrüßte damit entsprechende Ankündigungen von Kultursenator Peter Radunski (CDU), der in der Donnerstagsausgabe des Tagesspiegel in diesem Zusammenhang auch Gespräche mit dem Bund über eine stärkere Beteiligung an der Berliner Festspiele GmbH ankündigte. Eckhardt bezeichnete die stärkere Einbindung des Bundes als folgerichtig, weil die Festspiele mit der Ansiedlung von Parlament und Regierung in Berlin keine lokale Angelegenheit mehr seien, sondern nationale und internationale Bedeutung hätten. „Die Repräsentation des Staates durch kulturelle Leistungen wird stärker werden.“ Die Interessenlagen seien eindeutig mehr auf den Bund gerichtet, was sich vermutlich auch auf die Trägerschaft der bisher vom Bund und Berlin getragenen Festspiele GmbH auswirken werde.

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