■ China: Festnahmen
Peking/Paris (AFP) – Der viertägige China-Besuch des französischen Premierministers Edouard Balladur ist von einer Welle von Festnahmen überschattet worden. Unmittelbar vor und während des Aufenthalts des französischen Regierungschefs wurden in China fünf namhafte Regimekritiker festgenommen. Die französische Delegation protestierte gegen die Festnahmen. Die chinesischen Behörden erklärten, es seien „keine Verhaftungen“ erfolgt und die Dissidenten seien nach einer „Überprüfung“ wieder freigelassen worden. Die französische Delegation gab sich mit der offiziellen chinesischen Stellungnahme zufrieden. Balladurs Reise, die gestern zu Ende ging, sollte die Normalisierung der Beziehungen zwischen Paris und Peking besiegeln.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen