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Festgefahrene Ideologie

Betr.: s.o.

Ein deutscher Sonderweg, ausgelöst durch ein paar „Gutmenschen“: Diese Bundestagsabgeordneten, die sich der Order einiger Funktionäre und ihrer eigenen seit Jahrzehnten festgefahrenen Ideologie beugen, haben keine Legitimation, Bin Laden und seiner Clique als Steigbügelhalter zum Sturz des Bundeskanzlers zu verhelfen.

Mit großer Sorge beobachte ich, wie aus (echter?) Betroffenheit über die Terroranschläge in den USA eine „Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass“-Haltung geworden ist. Der alte Antiamerikanismus erscheint mir heute als hässliche Fratze. Ich erinnere mich an meine eigene Haltung zu den USA, als ich noch gegen den Nato-Doppelbeschluss auf die Straße ging. Was war das für ein gemütliches Leben! Ohne in Gefahr zu geraten, dass man selbst „einmal dabei“ sein müsste, ließ es sich trefflich „Nein“ sagen. Nun wurde Amerika getroffen. Die Nato erklärte den Verteidigungsfall. Aber es scheint, als ob die Nato nur aus Amerika und England besteht. Sollen die doch die Köpfe hinhalten. Einige Abgeordnete spielen Feldherren und wollen die deutschen Jungs aus Gewissensgründen nicht in den Krieg schicken. Damit schließt sich ein verheerender Kreis zwischen Linksaußen und Rechtsaußen. Habt Ihr immer noch nicht gelernt, dass festgefahrene Ideologien noch keine Gesellschaft weitergebracht haben?

Anne Mentzen, Bremen

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