piwik no script img

Feste Arbeitsplätze statt Zivildienst

Betr.: „Nur noch 260 Zivis für Bremen?“, taz vom 9. Mai

Trittin sagte, dass er gegen Zwangsdienste sei. In diesem Punkt kann ich ihm voll und ganz zustimmen. Die Wehrpflicht gehört abgeschafft, und so fällt automatisch der Zivildienst mit weg. Es ist einfach empörend, wenn gegen das Gesetz verstoßen wird, indem Zwangsdienstleistende normale Arbeitsplätze belegen. Bei den Wohlfahrtsverbänden gehören qualifizierte Beschäftigte eingestellt mit einem guten Gehalt. Dies hätte den Vorteil, dass Beiträge in das Sozialversicherungssystem eingezahlt werden müssen. Zivis sollten nicht mehr als Lückenbüßer für reguläre Arbeitsplätze missbraucht werden.

Bei einer Zahl von offiziell fast vier Millionen Arbeitlosen ist es sozial unverantwortlich, dass Zivildienstleistende durch ihren Einsatz feste Arbeitsplätze verhindern.

Clara Lenina, Lilienthal

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen