piwik no script img

■ SolarnotizenFenstertönung

Die Technik kennt man von Sonnenbrillen: Trifft UV-Strahlung aufs Glas, tönt es sich dunkel. Das Freiburger „Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme“ hat im August gleiches nach vierjähriger Entwicklung erstmals auf einer 20 Quadratmeter großen Glasfläche einem Praxistest unterzogen – und das Ergebnis offenbar für gut befunden. Dabei sorge eines der zwei getesteten Systeme nach Angaben des Instituts mit zwei hitzeempfindlichen Schichten ab einer bestimmten Temperatur für die Trübung des Glases.

Das andere System töne sich wie eine Sonnenbrille, wenn elektrische Spannung angelegt werde. Über die Mischung der Schichten und Stromspannung könne die Tönung gesteuert werden. Die Forscher wollen die neue Fenstergeneration nun zusammen mit der Industrie in drei Jahren zur Marktreife entwickeln. Ein Fenster werde dann rund 100 Mark teurer sein als normales Glas und sei damit billiger als Markisen oder gar Klimaanlagen. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen