Feierlichkeiten zum Jahresende: Bis der Arzt kommt
Feinstaub und Giftfunde im Weihnachtsbaum: Behörden warnen und raten zum Sicherheitsabstand zu Knallkörpern.
Unterdessen warnt die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Käufer vor illegalen Knallern und unsachgemäßen Anwendungen. Heidrun Fink von der BAM sagt: „Damit im Ohr die Schmerzensgrenze von 120 Dezibel nicht überschritten wird, muss ein Sicherheitsabstand von acht Metern zu den Knallkörpern eingehalten werden.“
Ein Sicherheitsabstand zum Weihnachtsbaum wäre auch nicht schlecht: Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) wurden in einem Test an 13 von 17 untersuchten Bäumen Rückstände verschiedener Pflanzenschutzmittel nachgewiesen. Stichprobenartig wurden Weihnachtsbäume aus überwiegend deutschen Plantagen etwa in Baumärkten oder im Straßenverkauf erworben und auf knapp 140 Pestizide untersucht.
In einem Baum aus Gemünden im Landkreis Main-Spessart sei unter anderem Parathion-Ethyl – im Handel als E 605 bekannt – entdeckt worden. Es handle sich um ein Mittel, das bereits seit 15 Jahren in der Europäischen Union verboten sei. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger erklärte auf Nachfrage, er nehme den Pflanzenschutz sehr ernst, die Stichprobe von 17 Bäumen sei zu klein.
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