■ EISENHÜTTENSTADT: Fast alles hängt vom Stahl ab
Wo früher flüssiges Roheisen floß, liegen jetzt leere Bierdosen im schwarzen Staub. Arbeiter reißen die Hochöfen ab. Von 12.000 Arbeitern bei EKO Stahl in Eisenhüttenstadt sind nur noch 8.000 übriggeblieben; 1.100 sind bei der Beschäftigungsgesellschaft GEM untergekommen — als Bauhandwerker, Sozialarbeiter auf Zeit oder eben in Aufräumkommandos. Die Aussichten, sich durch die neuen Tätigkeiten weiterzuqualifizieren und so in Zukunft auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben, sind für viele nicht allzu rosig. Grundvoraussetzung für den Erfolg aller Initiativen ist, daß die Stadt auch künftig Stahlstandort bleibt. SEITE 5 Foto: Vario Press
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