: Fast 600 Selbstmorde jährlich in Berlin
283 Menschen haben sich nach Zeitungsberichten im ersten Halbjahr 1993 in Berlin das Leben genommen. Der gefürchtete krasse Anstieg der Suizide nach dem Mauerfall sei jedoch nicht eingetreten. Im vergangenen Jahr gab es in Berlin insgesamt 550 Selbstmorde. 1990 waren es fast 600. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die Suizidrate im Westteil der Stadt von 43,2 je 100.000 Einwohner 1970 auf 16,8 1991 gesunken. Im Osten fiel sie im selben Zeitraum von 31,0 auf 15,5. Der absolute Tiefpunkt 1989 sei hier jedoch wieder leicht steigenden Tendenzen gewichen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen