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rohschnittFamilienstreit

Quo vadis, SZ-Magazin? Nachdem FAZ und Zeit schon lange ihre Magazine beerdigt haben, ist das Magazin der Süddeutschen Zeitung die einzige Überlebende der feingeistigen Beilagen. Und wackelt beständig: Zu viel Geld kostet es den Verlag (von 12 Millionen Verlust im letzten Jahr ist die Rede) – und ständig sorgt es für Unruhe im Haus. Seit dem Abgang von „Boarderliner“ Tom Kummer und Chefredakteur Ulf Poschardt vor einem Jahr streiten Zeitung und Magazin ausdauernd um die Blattkonzeption. Über die Zukunft des Prestigeobjekts zerbrachen sich gestern auch die Gesellschafter der Süddeutschen den Kopf. Ein Ergebnis gab es bis zum Redaktionsschluss dieser Seite zwar noch nicht, doch zählt für solche Kreise die Existenz einer publizistischen Spielwiese weniger als schwarze Zahlen. Es könnte sein, dass bald das nächste Begräbnis im Blätterwald ansteht.

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