: Falsch -betr.: "Fälschte Ditfurth Vorstandsbeschluß?", taz vom 15.6.88
betr.: „Fälschte Ditfurth Vorstandsbeschluß?“,
taz vom 15.6.88
Insgesamt stellt der Artikel von Klaus-Peter Klingfelschmitt die Zusammenhänge über die Manipulation des Vorstandsbeschlußes der Grünen richtig und umfassend dar. Ein Satz ist jedoch falsch: „Jetzt wirft Oswalt den beiden Radikalökologen auch die 'Manipulation von Bundesvorstandsbeschlüssen‘ vor“. Es trifft zu, daß ich eine „Manipulation des Bundesvorstandsbeschlußes“ festgestellt habe. Ich habe aber keine Behauptungen darüber aufgestellt, wer den Bundesvorstandsbeschluß manipuliert haben könnte. Das zu klären ist Aufgabe der Untersuchungskommission. Stattdessen habe ich in dem Brief (vom 30.5. an die grüne Untersuchungskommission) der dem taz-Artikel zugrundeliegt, folgenden Vorwurf erhoben:
„Die von der Bundesgeschäftsstelle unterschlagenen Passagen des Bundesvorstandsbeschlußes belegen das genaue Gegenteil von dem, was Jutta Ditfurth und Manfred Zieran seit Wochen öffentlich behaupten. Das, was Jutta Ditfurth vor zwei Jahren selbst geschrieben hat, beweist eindeutig, daß sie und Manfred Zieran heute lügen.
Jutta Ditfurth weiß, daß die Honorarzahlungen an Manfred Zieran nicht nur durch kein Gremium der Grünen legitimiert wurden, sondern zusätzlich durch den von ihr selbst im April 1986 herbeigeführten Bundesvorstandsbeschluß ausdrücklich ausgeschlossen sind. Der Zugriff auf das Prozeßkonto ist nur dadurch möglich gewesen, daß Jutta Ditfurth ihre Funktion als Bundesvorstandsmitglied und gleichzeitiges Mitglied der Finanzkommission des Bundesvorstandes mißbraucht hat.“
Walter Oswalt, Wien
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen