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Fallobst

Irgendwo in Süddeutschland. Ein Bahnhof, verschneit. Ein Mann geht gemessenen Schrittes, gesenkten Kopfes den Bahnsteig auf und ab. Heller Mantel, schwarzer Hut, sein weißes Haar quillt darunter hervor. Die enorme, die Stirn wie mürbes Mauerwerk überwuchernde linke Braue. Der Hut sieht aus wie einer, der schon an vielen Haken hing, der Mantel wie übergeworfen, der Mann wie aus Gedanken heraus zu einem entfernten Patienten gerufen. So könnte es sein. Der etwas zerstreute Landarzt, ein Dr. Walser aus Überlingen am Bodensee, unterwegs zu seinem Patienten. Er hat nur einen einzigen, und der heißt Deutschland.Auftakt eines Artikels in der „Welt“ vom Samstag über Martin Walser auf Lesereise

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