■ Fall soll schnell abgeschlossen werden: Irans Justizchef macht Hofer neue Hoffnung
Teheran (taz) – Der seit eineinhalb Jahren in Iran inhaftierte Helmut Hofer könnte in zwei Monaten wieder auf freiem Fuß sein. Gestern erklärte Irans oberster Justizchef, Mohammed Jasdi, er gehe davon aus, daß „der Fall in ein bis eineinhalb Monaten abgeschlossen ist – maximal in zwei Monaten“. Nachdem Irans oberstes Gericht am 20. Februar das Todesurteil gegen den Deutschen wegen angeblicher sexueller Beziehungen zu einer Iranerin aufgehoben hatte, werde sich jetzt ein anderes Gericht mit dem Fall befassen. Jasdi korrigierte frühere Meldungen, denen zufolge er gesagt habe, das Urteil sei aufgrund eines Verfahrensfehlers rückgängig gemacht worden. Das hätte bedeutet, daß der gesamte Prozeß in einer monatelangen Prozedur neu aufgerollt werden müßte. Die Erklärung stellt ein abgekürztes Verfahren in Aussicht, an dessen Ende Hofers Freispruch stehen könnte. Einen Austausch gegen den in Berlin inhaftierten Mykonos-Attentäter Kazem Darabi schloß Jasdi aus. taud
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